Bewährter Vorstand erneut gewählt

Das gilt in diesem Falle für den bisherigen Vorstand des Fördervereins „Park Hohenrode“ e.V., der in der gestern stattgefundenen Jahreshauptversammlung in der Kreissparkasse Nordhausen ohne jede Änderung wiedergewählt wurde. Von der Veranstaltung berichtet nnz in einem ersten Bericht.

Angesichts der recht umfangreichen Tagesordnung und der zu erwartenden Ansprachen war man auf eine lang dauernde Veranstaltung eingestellt. Es zeigte sich allerdings schon beim ersten inhaltlich bedeutsamen Punkt der Tagesordnung, dass die Organisatoren ausgezeichnete Vorarbeit geleistet hatten und die jeweiligen Vorträge in Form von Erläuterungen gebeamter Schaubilder konzentriert und trotzdem anschaulich „abarbeiten“ werden konnten.

Bemerkenswert war allerdings einmal mehr die von Gisela Hartmann, der Vorsitzenden des Fördervereins, schon bei der Begrüßung der zahlreichen Mitglieder und der Gäste ins Auditorium getragene Atmosphäre, die ein allgemeines Gemeinschaftsgefühl aufkommen ließ, das während des gesamten Verlaufes der Versammlung erhalten blieb. Man kennt ja die Art ihrer Regieführung in gesellschaftlicher Hinsicht ganz allgemein, und ihr Geschick, Personen für sachbezogene Vorhaben und Abläufe zu motivieren im besonderen. Um sie zu erfolgreichen Ergebnissen zu bringen. Hier war es die Tagesordnung: Prof. Hartmut Bargfrede von der Fachhochschule zum Beispiel hatte die Beantragung der Entlastung des bisherigen Vorstands nach deren Tätigkeitsberichten übernommen, während Andreas Lesser von der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung und Ehrenbürger der Stadt Nordhausen, die Wahl des neuen Vorstands oblag. Der – wie bemerkt – durch Akklamation der bisherige blieb.

Zuvor aber erläuterte Barbara Vogt vom Vorstand des Fördervereins das Geschehen innerhalb des Parks und dessen Baumbestand seit dem Erwerb des Parks durch den Förderverein bzw der Übertragung an die zwischenzeitlich gegründete Bürgerstiftung: da wurde gesichtet, begutachtet, Sichtachsen freigelegt, Unterwuchs gelichtet, Strauchbestand in Form gebracht, Altgehölze durchforstet und krankes Gehölz beseitigt. Und natürlich die Herkulesstaude mit weitgehendem Erfolg bekämpft. Und alles unter Berücksichtigung des Naturschutzes. Und im weiteren Sinne der Verkehrssicherung.

Gisela Hartmann ergänzte mit einem Überblick über die Sicherung und Instandsetzung der Gebäude (Villa, Kutscherhaus und Pavillon) wobei sie darauf hinwies, dass alle Arbeiten und Einsätze im wesentlichen durch ehrenamtliche Mitglieder und Helfer – auch Studenten der Fachhochschule und SchülerInnen der Gymnasien erfolgten. Dazu kamen 5 Bürgerarbeiter und 4 handwerkliche Mitarbeiter über entsprechende Projekte. Die Vorsitzende erläuterte darüber hinaus die Tätigkeit bzw. Beteiligung des Vereins bei Festen und entsprechenden Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Parks. Besondere Erwähnung fand dabei das Parkfest 2011 und das Sonnleitner-Benefiz -Konzert als erste größere Veranstaltung in der Villa. (Ein weiteres Konzert dieses Violinvirtuosen ist in diesem Jahr in der Blasii-Kirche vorgesehen.)

Vor dem Dank der Vorsitzenden an die Sponsoren, die sich um den Förderverein insgesamt, und die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten im Park verdient machten, erfuhren die Zuhörer, dass die derzeitige Mitgliederzahl 350 beträgt und um weiteren Zuwachs geworben wird. Dann folgte die Danksagung, dem die Bekanntgabe der Planungen in diesem Jahr folgten. U.a. das Parkfest am 13. Mai, im Juni eine Präsentation beim Deutschen Stiftungstag in Erfurt und der 8. Geburtstag des Fördervereins im Juli in der Traditionsbrennerei. Zu dem gesamten Themenkomplex wird noch in Anlehnung an die Ausführungen Gisela Hartmanns ein eigener Bericht folgen

Dem Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden und deren Beisitzerin folgte der Finanzbericht des Schatzmeisters Wolfgang Asche, ein immenses Zahlenwerk von Einnahmen und Ausgaben, das hier nicht detailliert wiedergegeben wird. Im Endergebnis verfügte der Verein zum 31.12.2011 über ein Vermögen von 34 742,42 Euro. Für die umfangreiche Finanzverwaltung gebührt Schatzmeister Asche alle Anerkennung, deren Authentizität außer allen Zweifel steht. Trotzdem war nun den formalen Erfordernissen Rechnung zu tragen durch die Wahl zweier Rechnungsprüfer.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung stand die Vorstellung zweier Persönlichkeiten auf der Tagesordnung, zu denen der Förderverein zukünftig aus unterschiedlichen Gründen engere Verbindung aufnehmen wird: das waren einmal Dr. Wolfram Theilemann, neuer Nordhäuser Archivar, den die nnz schon in mehreren Beiträgen vorstellte. Zum anderen stellte sich mit Prof. Dr. P. Heiser der neue Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Südharzkrankenhaus, als Initiator bzw. Leiter des Projektes „Schattenkinder“ vor. Der Förderverein wird dieses Projekt aktiv begleiten bzw. unterstützen.

Dazu fand gestern im Südharzkrankenhaus ein Treffen statt, an dem Mitglieder dieses Projektes, sowie Gisela Hartmann und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring Eckardt teilnahmen. Zu diesem Projekt und dem dafür gegründeten Förderverein innerhalb des Südharzkrankenhauses wird hier noch ausführlich berichtet werden.