Montag, 27. Februar 2012

Selbst gerösteter Kaffeegenuss am Sonntag im Museum Tabakspeicher

Nordhausen (psv) Am Sonntag, dem 4. März, ist es von 14 bis17 Uhr wieder so weit und der köstliche Duft beim traditionellen Kaffeerösten zieht durch die alten Gemäuer des Museums Tabakspeicher in Nordhausen. Interessierte sind auch diesmal herzlich willkommen, sagt Museumsleiter Jürgen Rennebach.

„Die Nachfrage und der Zuspruch nach diesem selbst gerösteten Kaffee sind enorm“, denn allein schon den Prozess des historischen Kaffeebräunens zu beobachten, sei ein Erlebnis, sagt er. Und auf Wunsch gibt es dazu auch ein Stück selbst gebackenen Kuchen.

Auch eine Legende um die Entdeckung des Kaffees kennt er: „Einer Überlieferung nach, soll im 9. Jahrhundert Hirten im Südwesten von Äthiopien aufgefallen sein, dass ein Teil der Ziegenherde, der von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatte, bis in die Nacht hinein munter umhersprang, während die anderen Tiere müde waren. Die Hirten beklagten sich darüber bei Mönchen des nahe gelegenen Klosters. Als ein Hirte selbst die Früchte des Strauchs probierte, stellte auch er bei sich eine belebende Wirkung fest. Bei Nachforschungen entdeckten die Mönche selbst einige dieser Kirschen artigen Früchte. Sie bereiteten daraus einen Aufguss und konnten fortan bis tief in die Nacht hinein wach bleiben und miteinander reden.

Andere Quellen besagen, der Hirte habe die im rohen Zustand ungenießbaren Früchte angewidert ins Feuer gespuckt, woraufhin Düfte freigesetzt wurden.“ So sei die Idee des Kafferöstens entstanden.
Der Kaffee, der im Tabakspeicher geröstet und angeboten wird, stamme ausnahmslos aus fair gehandeltem Anbau, so Rennebach. Die Kaffeeröstung „Nordhäuser Tabakspeicher“ kann drüber hinaus - gemahlen und ungemahlen - wochentags in der Nordhäuser Stadtinformation käuflich erworben werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen