200 Wanderer nahmen am Samstag an der geführten Wanderung entlang der „Bärenroute“ bei Stangerode teil. Als Belohnung lockte der neue Sonderstempel der Harzer Wandernadel zum Jubiläum 800 Jahre Anhalt.
Arnstein/Stangerode. 200 Wanderer hatten sich am Reit- und Sporthotel Nordmann, dem Startpunkt der Tour, eingefunden. Zusammen mit den zwei Anhalt-Experten Dr. Klaus George, Leiter des Natur- und Geoparks Harz und dem Kulturhistoriker Matthias Prasse gingen sie an die historische anhaltisch-preußische Grenze. Darunter war auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Arnstein, Annett Thomas und die Leiterin des Referates Naturschutz im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Annette Zietlow.
An der ehemaligen Grenze stehen noch einige Zeugnisse anhaltischer Geschichte wie z. B. alte Grenzsteine. Auf der etwa dreistündigen Tour erzählten die beiden Wanderführer viele Geschichten und Anekdoten zu Anhalt. „Die anhaltinischen Fürsten waren einfach sehr gut zu ihren Kindern. Jeder Erbe erhielt ein kleines Stück des Landes. So entstanden viele Mini-Fürstentümer wie Anhalt-Harzgerode“, schmunzelte Matthias Prasse.
Als Belohnung und als Ziel der Tour lockte der neue Sonderstempel der Harzer Wandernadel. Der anhaltische Bär ist nun in dem Wanderpass der Teilnehmer verewigt. Die zeitlich befristete Sonderstempelstelle wurde eigens für das Jubiläum 800 Jahre Anhalt eingerichtet und steht an der historischen anhaltisch-preußischen Grenze zwischen Tilkerode und Molmerswende noch bis Ende 2012. Die Bärenroute sowie zwei weitere Naturerlebnisrouten richtete der Regionalverband Harz zusammen mit seinen Partnern, dem Reit- und Sporthotel Nordmann, der Stadt Arnstein, der Kommunalen Ökologischen Sanierungsgesellschaft mbH und mit Unterstützung des Landkreises Mansfeld-Südharz ein.
Die Wanderkarte „An die Grenzen gehen: ANHALT(en) im NATURPARK HARZ“, in der auch die Bärenroute beschrieben ist, kann für 3,00 Euro beim Regionalverband Harz unter www.harzregion.de bestellt werden.
Bild 1: Matthias Prasse, Brit Nordmann und Dr. Klaus George (v. li.) leiten die Wanderung entlang der „Bärenroute“ ein.
Bild 2: Knapp 200 Wanderer entdecken die Gegend um Stangerode und gehen dabei an die historische anhaltisch-preußische Grenze.
Bild 3: Stolze Wanderer mit Sonderstempel im Wanderpass vor der Bärentafel.
Fotos: George/Reuter/RVH
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