Mittwoch, 8. Februar 2012

2011: Zu 1.723 Einsätzen ausgerückt – darunter zu 98 Bränden

Nordhausen (psv) Eine Bilanz der Arbeit der Berufsfeuerwehr und der 14 Freiwilligen Feuerwehren in Nordhausen und seinen Ortsteilen im Jahr 2011 zog heute der Leiter der Berufsfeuerwehr Gerd Jung.

Die Freiwilligen Feuerwehren mit ihren 262 ehrenamtlich tätigen Angehörigen in den Ortsteilfeuerwehren, davon 29 Frauen, wirken im Gesamtsystem des abwehrenden Brandschutz, der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung mit und seien unverzichtbarer Partner der Nordhäuser Berufsfeuerwehr, erklärt Gerd Jung. „Sie unterstützten die Berufsfeuerwehren bei Einsätzen und Schadenslagen, die über den normalen Personalbedarf hinausgehen“, sagte er. Insgesamt seien die „Ehrenamtlichen“ an 95 Einsatzstellen aktiv gewesen.

Im Jahr 2011 rückten die Nordhäuser Feuerwehren insgesamt 1.723 Mal zu Einsätzen aus. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 290 Einsätze mehr. Im Bereich der Brandeinsätze konnte eine gleich bleibende Tendenz zum Vorjahr registriert werden. Es kam im Jahr 2011 zu insgesamt 98 Bränden gegenüber dem vorangegangenen Jahr mit 91 Brandeinsätzen.

Die Mehrzahl aller Einsätze der Feuerwehr Nordhausen sind mit 80 Prozent Technische Hilfeleistungen, der Rest sind Brandeinsätze und Fehlalarme. Die Anzahl der Technischen Hilfeleistungen haben sich im vergangenen Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöht. Zu 1.383 Einsätzen wurden die Feuerwehren hinzugezogen um Rettungsarbeiten, Hilfsmaßnahmen bzw. Unterstützung verschiedenster Art zu leisten, dazu zählten auch 24 Einsätze auf der A 38. Im Jahr 2010 waren es 224 Einsätze weniger.

116 Personen konnten 2011verletzt geborgen werden, davon 13 bei Bränden und 103 bei Technischen Hilfeleistungen. Hier ist im Vergleich zu den Jahren zuvor ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.
14 Personen konnten leider durch die Einsatzkräfte jedoch nur noch tot geborgen werden. Die meisten Toten (12) gab es bei den so genannten Nottüröffnungen, bei Verkehrsunfällen war es eine tote Person und ein Toter, der im Kiesteich ertrunken war.

Bei den materiellen Schäden ging es von 2010 auf 2011 sprunghaft nach oben, von rund 2,8 Millionen Euro im Jahr 2010 auf fast neun Millionen Euro im Jahr 2011. Hier schlägt die Hilfeleistung bei dem schweren Bahnunglück in Bleicherode mit rund 6,5 Millionen Euro zu Buche. Dafür bekam die Stadt Nordhausen 31.000 Euro von der Bahn erstattet.

„Diese Leistungen der Kameraden wurden durch die Partner wie Rettungsdienst, Hilfsorganisationen, Polizei, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises oder die Verkehrsbetriebe unterstützt und waren ohne deren Hilfe so nicht möglich gewesen. Dafür gilt ihnen herzlicher Dank“, sagte Gerd Jung.

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