Erfurt – „Jeder bewirtschaftete Hektar muss der Europäischen Kommission gleich viel wert sein.“ Mit diesen Worten erneuerte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Egon Primas, heute anlässlich des Milchtages seine Kritik an den Reformvorschlägen von EU-Agrarkommissar Ciolos für die GAP nach 2013.
„Wer die bürokratiebehafteten Vorstellungen für eine Kürzung und degressive Ausgestaltung der Zahlungen gutheißt, verspottet die bisherigen Leistungen der Thüringer Landwirtschaft für Gesellschaft, Natur und Umwelt“, mahnt Primas mit Blick auf die Äußerungen des Agrarpolitikers von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Augsten.
„Wesentliche gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft - auch über die Umweltleistungen hinaus - werden auf allen Flächen erbracht, unabhängig von der Betriebsgröße“, sagte der CDU-Politiker.
Primas verurteilt scharf, die unterschiedlich aufgestellten Thüringer Betriebe gegeneinander auszuspielen. „Wer behauptet, arbeitsintensiveren Milchviehbetrieben käme die Reform entgegen und reine Marktfruchtbetriebe sollten in Zukunft zu Recht weniger Zahlungen erhalten, führt die Öffentlichkeit hinters Licht und disqualifiziert sich vor der Fachschaft selbst“, so Primas.
Primas sieht in der Geschlossenheit der verantwortlichen Politiker den Schlüssel für einen zukunftsfähigen ländlichen Raum und wettbewerbsfähige Betriebe. „Wir dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen, wenn wir unsere Interessen wirkungsvoll in Brüssel vertreten wollen“, so der CDU-Agrarpolitiker.
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