Montag, 20. Februar 2012

Primas: Gemeinschaftsschule bedroht Existenz anderer Bildungseinrichtungen

Nordhausen – „Wer die Gemeinschaftsschule fordert, muss Schülern und Eltern auch klar sagen, welche Schulen andernorts in der Folge geschlossen werden sollen“, kommentiert CDU-Landratskandidat Egon Primas die Werbung des grünen Landratskandidaten für diese Schulform.

Anlass war ein Besuch des Landtagsabgeordneten und Nordhäuser Landratskandidaten Egon Primas gemeinsam mit dem Ellricher CDU-Bürgermeisterkandidaten Daniel Holzhause in der Regelschule in Ellrich.
„Wir hatten Gelegenheit, sehr sachlich das Für und Wider von Gemeinschaftsschulen in der Region gemeinsam mit der Schulleitung, der Schülersprecherin, der Elternsprecherin und dem Vorsitzenden des Ellricher Familienvereins zu debattieren“, so Primas. Er sehe in der der Vergabe des Qualitätssiegels „Oberschule“ den richtigen Weg für die Regelschule in Ellrich. Sie sei aufgrund ihrer schon jetzt bestehenden Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region und ihrer Kooperation mit Vereinen und Einrichtungen vor Ort geradezu prädestiniert für die Weiterentwicklung zur Oberschule.
Wer nun im Nachgang die Fakten als „Etikettenschwindel“ und das bewährte Schulmodell als „bildungspolitischen Dinosaurier“ bezeichne, verlasse die Ebene der sachlich-kritischen Auseinandersetzung.

„Leider haben die Befürworter der Gemeinschaftsschule nicht gleichzeitig auch den Mut, Eltern und Schülern zu sagen, an welcher Stelle Schulen geschlossen werden müssen, wenn eine Gemeinschaftsschule kommen soll“, macht Primas deutlich. Nach seiner Ansicht könne eine neue Schulart nur mit und nicht gegen alle Betroffenen etabliert werden.

„Denkt man das Modell Gemeinschaftsschule konsequent fort, werden sowohl Grundschulen als auch Gymnasien langfristig abgeschafft, denn die Gemeinschaftsschule soll alle Schulformen umfassen“, so Primas weiter.
„Ich lasse mich nicht auf rot-grüne Experimente zu Lasten anderer Bildungseinrichtungen ein. Schulschließungen als Preis für eine Gemeinschaftsschule wird es mit mir nicht geben“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.

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