Thüringer Industrie im 1. Quartal 2020 im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 8
Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank von Januar bis
März 2020 (bei einem Arbeitstag mehr) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um
2,9 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer kam es im Ergebnis zu einem Rückgang um
1,7 Prozent und in Deutschland um 4,0 Prozent. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt,
belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung im bundesweiten Ländervergleich den 8. Platz.
Der Absatz auf dem inländischen Markt sank in Thüringen um 3,6 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Summe der neuen Bundesländer stieg der Inlandsumsatz um
0,1 Prozent an. In Deutschland insgesamt gab es einen Rückgang um 2,8 Prozent. Thüringen stand
damit an 12. Stelle aller Bundesländer.
Der Auslandsumsatz Thüringens fiel von Januar bis März 2020 gegenüber dem Jahr 2019 um 1,9 Prozent. In den Industriebetrieben der neuen Bundesländer wurden 4,5 Prozent und in Deutschland insgesamt 5,1 Prozent weniger Waren ausgeführt als im Vorjahreszeitraum.
Auch in der Entwicklung
des Exports belegte Thüringen den 12. Platz aller Bundesländer.
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank in Thüringen von Januar bis März 2020 zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent. Thüringen stand damit weiterhin an 14. Stelle aller Bundesländer.
In den neuen Bundesländern gab es ebenfalls weniger Arbeitsplätze (-1,8 Prozent) und in
Deutschland sank die Anzahl der Arbeitsplätze um 1,0 Prozent.
Die Umsatzproduktivität in Thüringen betrug rund 55 Tausend Euro. Sie sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent. In Deutschland insgesamt wurden 77 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (-3,0 Prozent) und in den neuen Bundesländern 67 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (+0,2 Prozent) erzielt. Mit diesem Ergebnis stand Thüringen im Ländervergleich an 6. Stelle.
Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 10. Juni 2020
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