Freitag, 5. Juni 2020

CDU-Fraktion kritisiert Benachteiligung Thüringer Kliniken

Zippel: „Thüringen muss Sonderweg beenden“

Erfurt – Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christoph Zippel, hat die Benachteiligung von Thüringer Kliniken bei der Auszahlung der Gelder für zusätzlich geschaffene Beatmungsplätze kritisiert. „Der Bund stellt 50.000 Euro für jeden zusätzlich geschaffenen Beatmungsplatz bereit. Warum ausgerechnet Thüringen nicht in der Lage ist, die Gelder auszureichen, ist mir ein Rätsel“, sagte Zippel. „Die Thüringer Krankenhäuser haben in der Hochphase der Krise Herausragendes geleistet und die Anforderungen zur Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten schnell und flexibel umgesetzt. Dafür dürfen sie jetzt nicht auch noch bestraft werden“, erklärte der CDU-Politiker. „Die Schaffung ausreichender Intensivkapazitäten war wichtig, um Versorgungsengpässe im deutschen Krankenhaussystem durch Corona zu verhindern. Der Aufwuchs dient der Krisenfestigkeit unseres Gesundheitssystems und dem Schutz der Bevölkerung und wird nicht umsonst vom Bund finanziert“, so Zippel weiter. Es sei ein Unding, wenn das Land nun die Krankenhäuser, die aufgrund der Corona-Einschränkungen hohe Einnahmeausfälle verzeichnen, „am langen Arm verhungern lasse“. „Nicht zuletzt mit Blick auf eine etwaige zweite Epidemiewelle müssen unsere Krankenhäuser bestmöglich vorbereitet bleiben“, erklärte Zippel.

Felix Voigt

Pressesprecher
Erfurt, 04. Juni 2020

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