Zippel: „Thüringen muss Sonderweg beenden“
Erfurt – Der gesundheitspolitische Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion, Christoph Zippel, hat die Benachteiligung von
Thüringer Kliniken bei der Auszahlung der Gelder für zusätzlich
geschaffene Beatmungsplätze kritisiert. „Der Bund stellt
50.000 Euro für jeden zusätzlich geschaffenen Beatmungsplatz bereit.
Warum ausgerechnet Thüringen nicht in der Lage ist, die Gelder
auszureichen, ist mir ein Rätsel“, sagte Zippel. „Die Thüringer
Krankenhäuser haben in der Hochphase der Krise Herausragendes
geleistet und die Anforderungen zur Bereitstellung zusätzlicher
Kapazitäten schnell und flexibel umgesetzt. Dafür dürfen sie jetzt nicht
auch noch bestraft werden“, erklärte der CDU-Politiker. „Die Schaffung
ausreichender Intensivkapazitäten war wichtig, um
Versorgungsengpässe im deutschen Krankenhaussystem durch Corona zu
verhindern. Der Aufwuchs dient der Krisenfestigkeit unseres
Gesundheitssystems und dem Schutz der Bevölkerung und wird nicht umsonst
vom Bund finanziert“, so Zippel weiter. Es sei ein Unding,
wenn das Land nun die Krankenhäuser, die aufgrund der
Corona-Einschränkungen hohe Einnahmeausfälle verzeichnen, „am langen Arm
verhungern lasse“. „Nicht zuletzt mit Blick auf eine etwaige zweite
Epidemiewelle müssen unsere Krankenhäuser bestmöglich vorbereitet
bleiben“, erklärte Zippel.
Felix Voigt
Pressesprecher
Erfurt, 04. Juni 2020
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