Meißner: „Die Landesgelder mit der Bundeshilfe zu verrechnen ist das falsche Signal“
Erfurt – Die familienpolitische Sprecherin der 
CDU-Landtagsfraktion, Beate Meißner, fordert die schnellstmögliche 
Auszahlung des Thüringer Kinderbonus an die Familien. „Das Geld soll 
aktuelle finanzielle Ausfälle zumindest teilweise
 kompensieren und wird daher jetzt gebraucht, und nicht in einigen 
Wochen“, so die Unionspolitikerin. Zugleich kritisiert sie die 
Verweigerungshaltung der rot-rot-grünen Landesregierung während der 
Verhandlungen zum Corona-Hilfspaket als wenig familienfreundlich.
 „Wir als CDU-Fraktion wollten den Thüringer Familienbonus unabhängig 
von den noch zu treffenden Regelungen des Bundes auszahlen“, so Meißner.
 Die Landesregierung dagegen habe darauf bestanden, dass die 
Landesgelder mit den Bundeshilfen kompensiert werden,
 sollten diese höher ausfallen. „Genau das ist nun passiert. Der Bund 
zahlt 300 Euro pro Kind und die Landesregierung spart ihre 30 Millionen 
Euro – leider an der falschen Stelle“, kritisierte Meißner. Sie weist 
darauf hin, dass viele Thüringer Familien infolge
 der Coronakrise durch Kurzarbeit oder erzwungenen unbezahlten Urlaub 
zur Kinderbetreuung weit mehr als nur 300 Euro eingebüßt haben. „Die 100
 Euro auszuzahlen war sicherlich auch ein Stück weit ein Signal“, so 
Meißner. „Sie mit anderen Hilfen gegen unseren
 Willen zu verrechnen ist es leider ebenfalls.“
Damit unterscheidet sich Thüringen etwa von 
Nordrhein-Westfalen. Hier wird der Landesbonus zusätzlich zur 
Bundeshilfe für Familien gezahlt. Der Thüringer Familienbonus ist von 
der CDU-Fraktion schon vor Wochen gefordert worden. Es soll
 für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr gezahlt werden.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher

 
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