Der
Jazzclub Nordhausen, läd zu einem open air Sommerkonzert mit der
Band „Pro Art“, am 04. Juli 2020 auf den Hof der
Jugendkunstschule in Nordhausen ein.
Das
Konzert wird mit einem Hygienekonzept umgesetzt. Dies bedeutet u.a.
es gibt nur Sitzplätze, nur max. 2 Haushalte an einem Tisch, Verkauf
von Getränken nur in Flaschen, dazu bitte eigene Gläser mitbringen.
Speisen können sich die Besucher selbst mitbringen.
Das
Hygienekonzept ist auf dem gesamten Gelände ausgehangen.
Der
großzügige Hof erlaubt eine angenehme Athmosphäre und trotz der
erforderlichen Auflagen eine ungetrübten Musikgenuss.
Das
Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ist 19 Uhr. Karten im Vorverkauf
gibt es ab sofort bei Werner Optik in Nordhausen - Weberstraße Ecke
Rautenstraße.
Nun
zum Eigentlichen, der Musik.
Welcher
Wahnsinnige schleppt heutzutage noch freiwillig 5-6 Zentner in Form
von Hammondorgel, Lesliekabinett und Fender-Rhodes-Piano auf die
Bühne, verzichtet auf machbare Gagen, um sich einen vierstimmigen
Bläsersatz zu leisten und spielt dann auch noch frech eine Musik,
die alles „Gestylte“ und „Trendige“, was heute so als
Klangtapete im Quotenradio läuft, konsequent ignoriert????
…und
wer hält das nun inzwischen schon über 35 Jahre durch, und hat auch
keineswegs die Absicht in nächster Zeit damit aufzuhören? Die Band
„Pro Art“ aus Ilmenau.
Wenn
man „Pro Art“ erlebt, kann man verstehen, warum das so ist. Die
Band hat einfach nur Spaß am Groove. Ein Wort, das so oft und gern
missbraucht wird, hier lebt es.
Diese
Mischung aus alten, gestandenen Thüringer Blues- und Soulmusikern
mit den jungen „Wilden“, die mit der Musik der „Alten“
aufgewachsen sind und das mit dem mischen, was ihr heutiges
Lebensgefühl ist: Nu’Jazz, Triphop, Drum’n Bass. Hier spielen
Väter mit ihren Söhnen. Gerade in den letzten Jahren hat sich
die Band immer wieder verjüngt, und mit jedem Neuankömmling werden
auch die seit Jahren fest im Programm verankerten Nummern farbiger
und facettenreicher.
Was
dabei herauskommt ist traditionell, aber frisch.
Da
groovt der Bassist wie ein Uhrwerk, knochentrocken und trotzdem
“läß’sch“ (wie der Erfurter sagen würde), mit einem Drummer,
der so wunderbar spröde und modern spielt, dass da ein
Rhythmusfundament entsteht, auf dem sich die „fette“ (und diese
Orgel verdient dieses Wort wirklich) Hammond B3 von Andi Geyer so
richtig austoben kann.
Da
perlt das alte Fender-Rhodes, funkt die Gitarre, schieben sie
zusammen mit dem vierstimmigen Bläsersatz den Tanzwütigen die
Soul-, Funk- und Latinriffs auf die Ohren.
Die
Band spielt sich die Seele aus dem Leib. Abende mit 3-4 Stunden
Spielzeit sind keine Seltenheit.
Viele
eigene Stücke neben Coverversionen alter Klassiker von Johnny Guitar
Watson, den Crusaders oder Dr.John kommen von der Bühne. Die Band
hat einen großen Fundus an Musik, aber am spannendsten sind die
immer wieder neu entstehenden Situationen bei den vielen
Improvisationsstrecken, wenn „Pro Art“ mal wieder einfach nur
„groovt“.
Der
Jazzclub Nordhausen freut sich, seit langen mal wieder ein Konzert
anbieten zu können und auf die zahlreichen Gäste.
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