Freitag, 19. Juni 2020

CDU-Fraktion startet Aktionswoche zur Wahrung der kulturellen Identität


Kellner: „Wir informieren uns vor Ort über die Zukunft unserer Schlösser und Burgen“

Erfurt -  Die CDU-Landtagsfraktion im Thüringer Landtag erklärt die kommende Woche zur Aktionswoche der „Kulturellen Identität und Selbstbestimmung“. Die 21 Abgeordneten wollen gemeinsam mit dem Arbeitskreis Europa, Kultur und Medien (EKM) auf die unsichere Zukunft der Stiftung „Thüringer Schlösser und Gärten“ hinweisen. Nach dem Scheitern der Verhandlungen zum Staatsvertrag zwischen der rot-rot-grünen Minderheitsregierung in Thüringen und dem Land Sachsen-Anhalt ist ungewiss, ob und in welcher Höhe noch ausreichend Mittel für die Sanierung der bedeutenden Zeugnisse der Thüringer Residenzkultur zur Verfügung stehen werden. Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich seit mehr als einem Jahr für den Erhalt der Thüringer Stiftung ein. Sie könnte von den in Aussicht gestellten Bundesgeldern in Höhe von 100 Millionen Euro entweder über Direktzahlungen aus der Bundeskasse oder über eine reine Förderstiftung profitieren, die die Gelder des Bundes bewilligen könnte.
Vor Ort wollen daher die Mitglieder des Arbeitskreises Europa, Kultur und Medien gemeinsam mit den lokalen Abgeordneten das Gespräch mit Vertretern der Stiftung, der Kommunalpolitik und den Fördervereinen der historischen Immobilien suchen. „Das Land hat von Beginn an schlecht verhandelt“, so der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner. „Wir möchten uns aus erster Hand darüber informieren, welche Auswirkungen der von der Minderheitsregierung so schlecht verhandelte Staatsvertrag für die Schlösser, Burgen und Residenzen hätte.“

Kellner betonte, dass es seitens der Thüringer CDU keine Zustimmung zum Ausverkauf der Thüringer Identität geben werde. Das betreffe etwa die Frage nach dem künftigen Sitz einer für Thüringens Schlösser zuständigen Stiftung.   


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen