Kellner: „Wir informieren uns vor Ort über die Zukunft unserer Schlösser und Burgen“
Erfurt
- Die CDU-Landtagsfraktion im Thüringer Landtag erklärt die kommende
Woche zur Aktionswoche
der „Kulturellen Identität und Selbstbestimmung“. Die 21 Abgeordneten
wollen gemeinsam mit dem Arbeitskreis Europa, Kultur und Medien (EKM)
auf die unsichere Zukunft der Stiftung „Thüringer Schlösser und Gärten“
hinweisen. Nach dem Scheitern der Verhandlungen
zum Staatsvertrag zwischen der rot-rot-grünen Minderheitsregierung in
Thüringen und dem Land Sachsen-Anhalt ist ungewiss, ob und in welcher
Höhe noch ausreichend Mittel für die Sanierung der bedeutenden Zeugnisse
der Thüringer Residenzkultur zur Verfügung
stehen werden. Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich seit mehr als einem
Jahr für den Erhalt der Thüringer Stiftung ein. Sie könnte von den in
Aussicht gestellten Bundesgeldern in Höhe von 100 Millionen Euro
entweder über Direktzahlungen aus der Bundeskasse
oder über eine reine Förderstiftung profitieren, die die Gelder des
Bundes bewilligen könnte.
Vor
Ort wollen daher die Mitglieder des Arbeitskreises Europa, Kultur und
Medien gemeinsam mit den lokalen Abgeordneten das Gespräch mit
Vertretern der Stiftung, der Kommunalpolitik
und den Fördervereinen der historischen Immobilien suchen. „Das Land
hat von Beginn an schlecht verhandelt“, so der kulturpolitische Sprecher
der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner. „Wir möchten uns aus erster
Hand darüber informieren, welche Auswirkungen
der von der Minderheitsregierung so schlecht verhandelte Staatsvertrag
für die Schlösser, Burgen und Residenzen hätte.“
Kellner
betonte, dass es seitens der Thüringer CDU keine Zustimmung zum
Ausverkauf der Thüringer Identität geben werde. Das betreffe etwa die
Frage nach dem künftigen Sitz
einer für Thüringens Schlösser zuständigen Stiftung.
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