Donnerstag, 11. Juni 2020

CDU-Fraktion hinterfragt Wechsel der Corona-Krisenstabsleitung ins Gesundheitsministerium

Walk: „Krisenführung muss vollumfänglich gewährleistet sein“

Erfurt – Auf Drängen der CDU-Fraktion hat die Landesregierung in der heutigen Sitzung des Innenausschusses zugesagt, die Arbeit des Krisenstabs zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu überprüfen. Das erklärte der Innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk, heute am Rande der Ausschusssitzung. „Auch nach dem Wechsel der Leitung des Krisenstabs vom Innen- ins Gesundheitsministerium muss die Krisenführung voll umfänglich gewährleistet werden“, verwies Walk auf Wortmeldungen der Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner, die ihr Haus laut Medienberichten mit dieser Aufgabe überfordert sieht.

Die Innenpolitiker der CDU-Fraktion wollen nun mit Blick auf die Arbeit wissen, wie die Landesregierung die Arbeit des Interministeriellen Arbeitsstabs (IMAS) seit Ausbruch der Corona-Pandemie bewertet und wie viel Personal dem Stab während dieser Zeit zur Verfügung stand. Aus der Evaluation der Arbeitsweise des IMAS sollten nach Ansicht von Walk Lehren für dessen zukünftige Arbeit gezogen werden, insbesondere mit Blick auf dessen Organisationsstruktur und auf die interne und externe Kommunikation.

Insbesondere hinterfragt Walk die Übergabe der Krisensteuerung vom Innen- an das Gesundheitsministerium und will von der Landesregierung wissen, ob sie die öffentlich von der Gesundheitsministerin kommunizierten Bedenken teilt. „Die Mitarbeiter des Krisenstabs im Innenministerium haben nach meiner Einschätzung Außergewöhnliches geleistet. Von ihrer Arbeit hängt zu viel ab, als dass sie in überforderte Hände gegeben werden könnte. Wir wollen sichergehen, dass die Landesregierung die Lage im Griff hat“, begründete Walk die Nachfragen seiner Fraktion.

Felix Voigt

Pressesprecher

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