4,7 Prozent weniger Gasthörer an Thüringer Hochschulen
Für das Wintersemester 2019/20 meldeten die Thüringer Hochschulen neben den nach vorläufigen
Ergebnissen veröffentlichten 74 612 Studierenden auch 341 Gasthörer, darunter 165 Frauen. Das
waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 17 Gasthörer bzw. 4,7 Prozent weniger als im Wintersemester 2018/19. Die Anzahl der Gasthörer mit ausländischer Staatsangehörigkeit
sank im Vergleich zum Vorjahr um 30 Personen bzw. 38,5 Prozent.
Die meisten der Gasthörer(211 Personen bzw. 61,9 Prozent) erweiterten ihr Wissen an der FriedrichSchiller-Universität Jena. Darauf folgten die Universität Erfurt (45 Gasthörer bzw. 13,2 Prozent) und
die Fachhochschule Erfurt (43 Gasthörer bzw. 12,6 Prozent).
In den von den Hochschulen angebotenen Fachrichtungen können Gasthörer auch ohne Nachweis
einer Hochschulreife einzelne Kurse oder Lehrveranstaltungen besuchen. Wie in den Jahren zuvor
entschied sich im Wintersemester 2019/20 der größte Anteil der Gasthörer in der 1. Fachrichtung für
die Fächergruppe Geisteswissenschaften (165 Personen).
Die beliebteste Fachrichtung war mit
63 Hospitanten Geschichte. Weitere beliebte Fachrichtungen waren Philosophie (30), Evangelische
Theologie bzw. Religionslehre (28) und Wirtschafts- und Gesellschaftslehre allgemein (23). Insgesamt belegten 117 Gasthörer Veranstaltungen aus mindestens zwei verschiedenen Fachrichtungen,
47 Personen sogar aus drei verschiedenen Fachrichtungen.
Das Durchschnittsalter der Gasthörer betrug 57,3 Jahre. Im Wintersemester 2019/20 war über die
Hälfte 60 Jahre und älter (60,7 Prozent), darunter waren 57 Personen 75 Jahre und älter. An den Thüringer Hochschulen waren 47 Gasthörer (13,8 Prozent) jünger als 30 Jahre. Die Zahl der Gasthörer
im Alter von 30 bis unter 60 Jahren stieg im Vergleich zum Vorjahr von 84 auf 87 Personen. Der
Jüngste war 16 und die Älteste 86 Jahre alt.
Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 16. Juni 2020
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