Malsch: „Schließungspläne der Grünen sind wenig konstruktiv“
Erfurt – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
kritisiert die Schließungspläne der Grünen für den Erfurter Flughafen
als „Rückzug aus der konstruktiven Politik“. So verweist der
verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marcus
Malsch, auf die Bedeutung von Erfurt als Logistikdrehkreuz: „Wenn wir
dieses weiterentwickeln wollen, benötigen wir einen leistungsfähigen und
gut ausgelasteten Flughafen. Die Überlegungen der Grünen laufen dagegen
auf ein großes Sonnenblumenfeld hinaus.“
Malsch forderte zugleich ein Konzept der Landesregierung ein, gemeinsam
mit dem Flughafen eine konzeptionelle Perspektive zu entwickeln. Es
gehe darum, Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro zu
schützen und die Arbeitsplätze auf dem Rollfeld sowie
im Umfeld des Flughafens zu sichern. Die Kosten müssten minimiert
werden. Dafür brauche es endlich ein tragfähiges Geschäftsmodell, das
Erfurt von anderen Flughäfen unterscheide. Einen kostendeckenden Betrieb
hält Malsch – zumal nach Corona - mittelfristig
für unrealistisch.
„Der Flughafen wird immer ein Zuschussgeschäft
bleiben, ähnlich wie der öffentliche Personennahverkehr“, so Malsch. Bei
Bussen und Bahnen käme auch niemand auf die Idee, die
Nahverkehrsgesellschaften einfach abzuwickeln. Genau hier zeige
sich die Voreingenommenheit der Grünen in der Verkehrspolitik. „Die
Flugreise nach Mallorca ist böse, weil überflüssig und klimaschädlich.
Der Omnibus, der mich zur Arbeit bringt, ist dagegen eine tolle Sache“,
so Malsch. Der Mensch brauche beides – Arbeit
und Erholung.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
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