Mittwoch, 12. November 2014

Arbeitgeberpräsident Kramer: Brauchen Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik


Berlin, 12. November 2014. Zum Jahresgutachten 2014/2015 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

Die Eintrübung der konjunkturellen Lage sollte ein Warnsignal für die Bundesregierung sein, die Wirtschaft nicht noch weiter zu belasten. Zu Recht fordert der Sachverständigenrat eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik: Wachstumsstärkung muss Vorrang vor weiterer Umverteilung haben. Richtigerweise machen die Wirtschaftsweisen deutlich, dass das Ausmaß der Umverteilung in Deutschland im internationalen Vergleich schon jetzt hoch ist.

Die Große Koalition darf nicht riskieren, dass sich die konjunkturelle Schwäche auf den bislang noch robusten Arbeitsmarkt niederschlägt. Auch deshalb dürfen Werkverträge und Zeitarbeit nicht eingeschränkt werden.

In Zeiten eines unsicheren außenwirtschaftlichen Umfelds ist es umso wichtiger, dass die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für private Investitionen in Deutschland verbessert. Dazu gehört, möglichst bald die degressive Abschreibung wiedereinzuführen, um Investitionsimpulse zu geben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen