Oberbürgermeister:
Prüfung von mobiler Flutlichtanlage /
Diskussion
von Betreibermodellen / „Im Konzert von Stadt, Land und Verein ist
es zu schaffen“
Nordhausen
(psv) Mit
Blick auf die Ertüchtigung des Albert-Kuntz-Sportparks –
Heimstätte des Regionalligisten FSV Wacker 90 Nordhausen – sagte
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, dass es Ziel der Stadt sei,
„vorrangig daran zu arbeiten, dass Wacker die Auflagen des
Fußballverbandes für die weitere Lizenzierung erfüllen kann. Die
Zielmarke heißt: Bis zum 30. März müssen die Voraussetzungen da
sein für den Wellenbrecher im Gästeblock, und bis Ende Juni für
eine Flutlichtanlage. Dies setzt allerdings eines voraus: Stadt, Land
und Verein müssen konzertiert in eine Richtung marschieren“, so
Zeh.
<b>Mobile
Flutlichtanlage – wenn der Fußballverband Grünes Licht gibt</b>
„Mit
Blick auf die Flutlichtanlage und die finanziellen Lage der Stadt
scheint aus Sicht der Fachleute für die wenigen Abendspiele eine
mobile Flutlichtanlage die beste Variante. Geeignete Anlagen gibt es
von verschiedenen Anbietern. Diesen Vorschlag werden wir mit dem
Fußballverband diskutieren und hoffen, dass er diese Lösung
mittragen kann“, so der Oberbürgermeister.
<b>Arbeitsgruppe
prüft alternative Betreibervarianten</b>
Mit
Blick auf die seit Jahren überfällige generelle Instandsetzung des
Albert-Kuntz-Sportparks sagte Zeh, dass „die eingesetzte
Arbeitsgruppe derzeit mehrere Varianten auf dem Tisch hat: Neben dem
betrieb in der bisherigen Form wäre eine Betreibung des Sportparks
mittels eines Erbpachtvertrags durch eine städtische Gesellschaft zu
prüfen; zum anderen die Übergabe eines Teils des Sportparks an den
Verein, der im Gegenzug einen jährlichen Zuschuss aus der Stadtkasse
bekommt. Ich betone: Es handelt sich hier um Varianten. Entschieden
ist nichts!“, so der Oberbürgermeister.
<b>Investitionsstau
2,7 Millionen – mindestens</b>
Die
Arbeitsgruppe – zusammengesetzt aus Stadträten aller Fraktionen,
des zuständigen Fachamtes und Vertretern des FSV Wacker 90
Nordhausen – werde auf der nächsten Sitzung die Vorschläge des
Planers diskutieren zur Generalsanierung der Anlage: „Dabei steht
die veranschlagte Summe von 2,7 Millionen Euro im Raum“, sagte Dr.
Zeh.
<b>Landesregierung
in der Pflicht</b>
Beim
zuständigen Ministerium in Erfurt habe man die benötigten
Fördermittel – 40 Prozent der Gesamtsumme – angemeldet. „Wir
hoffen, dass wir bei der Landesregierung gehört werden. Und dass
Wackers ernorme Leistung honoriert wird: Sollte es zu einer neuen
Landesregierung kommen sollte Wacker noch Berücksichtigung finden
im Koalitionsvertrag“, sagte Zeh.
<b>2014:
Stadt und Stadtunternehmen zahlen 422.000 Euro
Belohnung
ist der Herbstmeister</b>
Zwischen
den Jahren 2010 bis zum Jahr 2014 hätten sich die Leistungen der
Stadt und der städtischen Unternehmen für Wacker und den
Albert-Kuntz-Sportpark von 188.000 Euro auf aktuell 422.000 Euro
gesteigert. Das ist ein Höchststand! Deshalb freuen wir uns auch,
dass dieser Einsatz mit dem Herbstmeistertitel von Wacker belohnt
wurde.“
<b>Gebot
der Fairness: Wacker sollte sich an Kosten beteiligen</b>
Er
sehe aber auch den Verein selbst in der Pflicht. „Nordhausen ist
Sportstadt – nicht nur wegen der Spitzenleistung von Wacker.
Deshalb haben wir auch eine Verpflichtung anderen Vereinen gegenüber
und besonders auch gegenüber dem Schulsport. Beide können wir nicht
im Regen stehen lassen. Deshalb werden wir gegenüber dem Verein
sagen, dass es ein Gebot der Fairness ist, dass er mit der Zahlung
von Miet- oder Nutzungsentgelten den Aufwand der Stadt für die
Unterhaltung des Platzes oder sich an Aufwendungen beteiligt, wie es
in anderen Städten auch üblich ist. Ich bin froh, dass es dabei
seitens des Vereins keine Verweigerungshaltung gibt“, sagte der
Oberbürgermeister.
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