Zeh:
„Der Konsolidierungsprozess kann schmerzhaft sein, aber am Ende steht
eine gesunde Stadt Nordhausen“ / Der Sparprozess muss gerecht sein
Nordhausen (psv)
Die aktuelle Haushaltssituation
der Stadt Nordhausen haben heute Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und
Christian Völkel vom städtischen Amt für Finanz- und Vermögensverwaltung
vorgestellt.
Angesichts
der finanziellen Herausforderungen - es gelte für den kommenden
Haushalt, eine Lücke zu von rund 11,6 Millionen Euro zu schließen –
sagte Dr. Zeh, „der vor uns liegende Prozess wird schmerzhaft sein,
aber am Ende kann im Jahr 2019 eine finanzielle gesundete Stadt
Nordhausen stehen. Der Sparprozess muss gegenüber allen Menschen in
dieser Stadt gerecht sein.“
Zeh
sagte, es sei Ziel, mit den Stadträten bis zum Februar ein freiwilliges
Haushaltskonsolidierungskonzept zu verabschieden, als Voraussetzung,
um ggflls. Bedarfszuweisungen beim Land zu beantragen. Zeh sagte
weiter, dass Priorität sein müsse, die eigene Handlungsfähigkeit zu
behalten, „wenn es darüber auch im Stadtrat Konsens gibt, ist dieses
Ziel zu erreichen“, so der Oberbürgermeister.
Die
ersten Arbeitsgruppen hätten bereits getagt, eine Haushaltsklausur mit
den Stadträten habe auch stattgefunden, „darüber hinaus arbeitet die
Kämmerei derzeit daran, dem Stadtrat einen ausgeglichenen
Haushaltsentwurf vorzulegen. Darüber hinaus ist neben einer
Haushaltssperre auch ein Einstellungsstopp erlassen „Auf alle Fälle
werden wir in das Jahr 2015 mit einer vorläufigen Haushaltsführung
starten.
Da stellt selbstverständlich die Erfüllung sämtlicher gesetzlicher
Verpflichtungen, die Erfüllung aller geschlossenen Verträge und die
Beendigung aller Investitionen sicher.“
Nordhausen
sei im Jahr 2010 eine der ersten Thüringer Kommunen gewesen, die die
doppische Haushaltsführung – ähnlich wie in privaten Unternehmen
- eingeführt habe. „Mit dieser Art der Haushaltsführung gewinnt man
Klarheit, insbesondere was den Wertverzehr betrifft, der sich in den
Abschreibungen für Investitionen wiederfindet. Die Zahl liegt jetzt
klar vor uns und muss erwirtschaftet werden: Mehr
als 9 Millionen Euro.“ Im bis zum Jahr 2010 geltenden so genannten
„kameralistischen“ Haushalt habe sich diese Zahl nicht widergespiegelt.
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