. . . und verbreitete am Donnerstag zumindest im Bürgerhaus
Tourismusatmosphäre. Gemeint ist der Tourismustag 2014 des Harzer Tourismusverbandes e.V. (HTV),
dessen Mitglieder sich
diesmal im Nordhäuser Bürgerhaus
versammelten, um Bilanz zu ziehen. So jedenfalls ist es der
Pressemitteilung zu diesem „Harzer Tourismustag 2014“ zu
entnehmen. Darüber hinaus rief der HTV zu mehr Zusammenhalt auf.
Nun bin ich in der Einschätzung dieses Tourismustages 2014
lediglich auf die Pressemitteilung des HTV angewiesen. Aus der
herauszulesen ist, dass der Harzer Tourismustag ein Branchentreff der
Touristiker aus dem gesamten Harz geworden ist. Wobei die jährliche
Mitgliederversammlung des HTV ergänzt wurde durch einen
Fachworkshop, der aktuelle und spannende Themen aufgriff. Und diesmal
stand das Harz-Image und die Verantwortung der Akteure aus Politik,
Wirtschaft, Tourismus und Medien dafür im Focus. Dieses Thema
behandelte nach dieser Pressemitteilung der Tourismusberater Oliver
Becker mit einen motivierenden Vortrag. Danach stellten sich einige
kompetente Vertreter aus dem Verband mit Landrat Martin Skiebe
(Landkreis Harz), im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Fragen.
Der Pressemitteilung habe ich entnommen, dass sich der HTV im
Rahmen seiner Aufgabenstellung im Berichtsjahr wieder alle Mühe gab,
das Image des Harzes in und mit zahlreichen Aktivitäten und Aktionen
zu fördern. Oliver Becker betonte in seinem Vortrag, dass das
Voranbringen dieses Images – für das er einen Zeitraum von zwanzig
Jahren sieht – in der Verantwortung bei allen Akteuren der Region
liegt: „Image erfordert innovativen Geist, Kundenkenntnis,
Marktbeobachtung, Kondition, Kraft, Energie, Zuversicht und Einigkeit
in der Marktaussage“.
Und diese notwendige Einigkeit in der Marktaussage soll wohl
dieser Ruf zu mehr Zusammenhalt sein und als Appell verstanden
werden!? Jedenfalls wird auf den anzustrebenden oder verbesserten
Zusammenhalt nicht weiter eingegangen.
Und spätestens hier scheint es mir erst einmal aus regionaler
Sicht nötig, vor der Frage nach dem Image des Harzes das des
Südharzer Tourismusverbandes in der Öffentlichkeit zu sondieren.
Und schon aus meinen „Überlegungen zum Südharzer Tourismus“
(gestriger Eintrag) ergibt sich meines Erachtens, dass dieses Image
nicht groß, zumindest aber sehr umstritten ist. Auf die Gründe will
ich hier nicht näher eingehen, weil sich dazu gerade aktuell eine
Überlegung aufdrängt, die mit der Leitung dieses Südharzer
Tourismusverbandes zusammenhängt.
Die derzeit bei der Nordhäuser Landrätin Birgit Keller liegt.
Und mit ihr scheint ein neuer, innovativer Geist Einzug in diesen
Verband Einzug gehalten zu haben. Allein schon ihre Initiative, die
Harzquerbahn betreffend, zeugt meines Erachtens davon. Und im
gestrigen Pressegespräch nach dem Tourismustag waren von ihr
Vorstellungen zu hören, die sehr positiv klangen, auch was eine
Kooperation zu benachbarten Tourismusverbänden betrifft, gemeint ist
der Kyffhäuser Tourismusverband. Und natürlich die Zusammenarbeit
mit dem HTV. Falls aber Birgit Keller demnächst in die
Landesregierung Thüringens wechseln sollte, wären diese guten
Ansätze im Tourismus wohl erst wieder in Frage gestellt.
Der Harzer Tourismusverband jedenfalls hat mit dem Tourismustag
2014 in Nordhausen erkennen lassen, dass er diesen Landkreis und
ggfls. auch den Kyffhäuserkreis sehr wohlwollend gesonnen ist. Und
er seine Akteure mit in die Verantwortung für das immerhin weiter
zunehmende Image des Harzes einbindet. Und der „Südharzer
Tourismusverband“ sollte aktiv seinen Teil dazu leisten. Wer immer
auch an seiner Spitze steht.
Bilder: Tagung im Ratssaal (Foto: HTV)
Pressegesprächspartner
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