Freitag, 21. November 2014

Der HTV machte in Nordhausen Station

. . . und verbreitete am Donnerstag zumindest im Bürgerhaus Tourismusatmosphäre. Gemeint ist der Tourismustag 2014 des Harzer Tourismusverbandes e.V. (HTV), dessen Mitglieder sich
diesmal im Nordhäuser Bürgerhaus versammelten, um Bilanz zu ziehen. So jedenfalls ist es der Pressemitteilung zu diesem „Harzer Tourismustag 2014“ zu entnehmen. Darüber hinaus rief der HTV zu mehr Zusammenhalt auf.


Nun bin ich in der Einschätzung dieses Tourismustages 2014 lediglich auf die Pressemitteilung des HTV angewiesen. Aus der herauszulesen ist, dass der Harzer Tourismustag ein Branchentreff der Touristiker aus dem gesamten Harz geworden ist. Wobei die jährliche Mitgliederversammlung des HTV ergänzt wurde durch einen Fachworkshop, der aktuelle und spannende Themen aufgriff. Und diesmal stand das Harz-Image und die Verantwortung der Akteure aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Medien dafür im Focus. Dieses Thema behandelte nach dieser Pressemitteilung der Tourismusberater Oliver Becker mit einen motivierenden Vortrag. Danach stellten sich einige kompetente Vertreter aus dem Verband mit Landrat Martin Skiebe (Landkreis Harz), im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Fragen.


Der Pressemitteilung habe ich entnommen, dass sich der HTV im Rahmen seiner Aufgabenstellung im Berichtsjahr wieder alle Mühe gab, das Image des Harzes in und mit zahlreichen Aktivitäten und Aktionen zu fördern. Oliver Becker betonte in seinem Vortrag, dass das Voranbringen dieses Images – für das er einen Zeitraum von zwanzig Jahren sieht – in der Verantwortung bei allen Akteuren der Region liegt: „Image erfordert innovativen Geist, Kundenkenntnis, Marktbeobachtung, Kondition, Kraft, Energie, Zuversicht und Einigkeit in der Marktaussage“.


Und diese notwendige Einigkeit in der Marktaussage soll wohl dieser Ruf zu mehr Zusammenhalt sein und als Appell verstanden werden!? Jedenfalls wird auf den anzustrebenden oder verbesserten Zusammenhalt nicht weiter eingegangen.


Und spätestens hier scheint es mir erst einmal aus regionaler Sicht nötig, vor der Frage nach dem Image des Harzes das des Südharzer Tourismusverbandes in der Öffentlichkeit zu sondieren. Und schon aus meinen „Überlegungen zum Südharzer Tourismus“ (gestriger Eintrag) ergibt sich meines Erachtens, dass dieses Image nicht groß, zumindest aber sehr umstritten ist. Auf die Gründe will ich hier nicht näher eingehen, weil sich dazu gerade aktuell eine Überlegung aufdrängt, die mit der Leitung dieses Südharzer Tourismusverbandes zusammenhängt.


Die derzeit bei der Nordhäuser Landrätin Birgit Keller liegt. Und mit ihr scheint ein neuer, innovativer Geist Einzug in diesen Verband Einzug gehalten zu haben. Allein schon ihre Initiative, die Harzquerbahn betreffend, zeugt meines Erachtens davon. Und im gestrigen Pressegespräch nach dem Tourismustag waren von ihr Vorstellungen zu hören, die sehr positiv klangen, auch was eine Kooperation zu benachbarten Tourismusverbänden betrifft, gemeint ist der Kyffhäuser Tourismusverband. Und natürlich die Zusammenarbeit mit dem HTV. Falls aber Birgit Keller demnächst in die Landesregierung Thüringens wechseln sollte, wären diese guten Ansätze im Tourismus wohl erst wieder in Frage gestellt.


Der Harzer Tourismusverband jedenfalls hat mit dem Tourismustag 2014 in Nordhausen erkennen lassen, dass er diesen Landkreis und ggfls. auch den Kyffhäuserkreis sehr wohlwollend gesonnen ist. Und er seine Akteure mit in die Verantwortung für das immerhin weiter zunehmende Image des Harzes einbindet. Und der „Südharzer Tourismusverband“ sollte aktiv seinen Teil dazu leisten. Wer immer auch an seiner Spitze steht.


Bilder: Tagung im Ratssaal (Foto: HTV)

Pressegesprächspartner

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