Samstag, 15. November 2014

Kulturbibliothek: Wirtschaftsjunioren informierten sich

Mit der Besichtigung der Kulturbibliothek verschafften sich die Wirtschaftsjunioren des Kreises Nordhausenn am Freitag ein eigenes, sachlich fundiertes Bild von dem im August eröffneten Gebäude, seiner
Baulichkeit, seiner Einrichtung und Funktionalität. Mit der Leiterin der Kulturbibliothek, Hildegard Seidel, und Nordhausens Bürgermeister Matthias Jendricke hatten es die beiden sicher kompetentesten Kenner dieses Gebäudes übernommen, die Gruppe um ihren Vorsitzenden Peer Ziegler im Lesesaal zu begrüßen, sie in die Thematik einzuführen und ihnen während eines Rundganges alles Sachdienliche zu erklären. Was danach Grundlage weiterer Gespräche war.


Die Zeit dieser Informationsveranstaltung schien gut
gewählt: die teils heftigen und auch kontrovers geführten Meinungen und Diskussionen in der Öffentlichkeit während der Bauzeit und auch noch nach der Fertigstellung des Gebäudes scheinen doch weitgehend abgeebbt, erste Erfahrungen im Bibliotheksgeschehen und der Nutzung des Ratssaales liegen vor und sind gute Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung.


Diese ersten Erfahrungen und die weiter zu erwartende Entwicklung waren Einführungsthema der Bibliotheksleiterin, die sehr engagiert und anschaulich
über sich selbst, ihr Team und die Anfangsphase ihrer Tätigkeit in der neuen Bibliothek erzählte. Die sich mehr und mehr zu einem richtigen Kommunikationszentrum entwickelt, das inzwischen auf allen Ebenen floriert. Dass allein in den vergangenen acht Wochen mehr als 3000 Neuanmeldungen verzeichnet werden konnten ist sicheres Zeichen, dass die Bibliothek angenommen und genutzt wird. Und nicht weniger die Räumlichkeiten selbst für Versammlungen, Lesungen und Gesprächsrunden.


So eingestimmt begann dann auch die Führung durch die Etagen, während der die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren viel über Buchbestände, deren Sachgebiete, über technische Ausstattungen, deren Nutzung, Suchfunktionen und Ausleihmodalitäten erfuhren. Als noch zu bewerkstelligen erwähnte Hildegard Seidel ein Leitsystem, wohl ähnlich einem GPS, das Besuchern den Weg zu weisen vermag.


Die Erläuterungen zu den inhaltlichen Gegebenheiten während der Führung durch die Bibliotheksebenen blieb
im wesentlichen deren Leiterin überlassen, während Bürgermeister Jendricke immer dann zum Zuge kam, wenn es um bautechnische und -rechtliche Gegebenheiten und um die Gestaltung der Räume ging. Und dann natürlich, als man aus den Bibliotheksebenen in die angeschlossenen Räume zur kommunalen Nutzung (Ausschüsse udgl.) und den Ratssaal gelangte. Eher erzählend als dozierend erfuhren die Zuhörer, warum dieser Saal als Teil der Kulturbibliothek entstand, warum seine Größe (ausgelegt für 200 Personen), Deckengestaltung (Akustik), deren Bestuhlung bzw.
Sitzordnung für Ratssitzungen oder sonstige Veranstaltungen.


Schon während dieses letzten Teiles der Führung und danach erneut im Lesesaal beleuchtete Jendricke die betriebswirtschaftliche Seite dieses Bauwerkes, seine Finanzierung (Förderung und Eigenanteil) Abschreibung und natürlich seinen Unterhalt. Und das alles in einer den Jungunternehmern geläufigen und nachvollziehbaren Weise, durch die viele Gerüchte und Spekulationen zumindest den Wirtschaftsjunioren gegenüber entkräftet und in ein realistisches Licht gerückt wurden.



Die sich daraus entwickelnden Gespräche ließen dann auch erkennen, dass das verstanden und anerkannt wurde. Die Kulturbibliothek dürfte nach diesen recht informativen, sachlich und doch auch unterhaltsam verlaufenen Abend einige Symphatisanten mehr haben.

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