Bekanntlich wurde in der Mitgliederversammlung der CDU-Senioren im
Oktober mit Christine Wagner eine noch relativ junge Vorsitzende
gewählt. Und die gestrige November-Mitgliederversammlung ließ
erkennen, dass sich mit ihr allein schon die Atmosphäre bei diesen
monatlichen Treffen aufgelockert hat. Und der Verlauf bestätigte,
dass es mit ihr eine Auffrischung in der konzeptionellen Arbeit des
Verbandes geben wird, die sichtlich positive Resonanz fand.
Das ist und kann keine Abwertung des Engagements des bisherigen
Vorsitzenden, Dr. Franz Busch sein: Senioren unter sich tauschen sich
in ihren Vorstellungen, Meinungen und Absichten aus, wie man das in
jeder Generation findet. Nur fehlt es halt bei älteren Menschen an
konzeptioneller Aufgeschlossenheit, Flexibilität und in die Zukunft
weisende Initiativen, man bleibt der Gegenwart verhaftet. Und wenn
auch nur als Beobachter, zähle ich mich natürlich zu dieser
Generation und weiß schon deshalb um die demogarfischen Umstände.
Christine Wagner also bringt neue Akzente in die Seniorenrunde.
Und das in einer Weise, in der sie die Senioren um sich anzuregen
vermag. Ihre Anregungen und Vorschläge finden ein positives Echo,
wie leicht festzustellen war.
Die Tagesordnung begann nach der Begrüßung durch die Vorsitzende
mit Überlegungen zur künftigen Tagungsstätte mit dem Ergebnis,
beim bisherigen Ort zu bleiben. Weil sich kein anderer als günstiger
anbietet, schon was Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten betrifft.
Danach offerierte
Christine Wagner mit dem Programm für das erste
Halbjahr 2015 schon einen ersten konstruktiven Ausblick in die
Zukunft. Was Inhalt dieses Programms ist, wird Thema meines nächsten
Eintrags sein.
Dann stand der aktuelle Bericht zur politischen Situation in
Thüringen mit einem Ausblick auf die weiter zu erwartende
Entwicklung auf der Tagesordnung. Die von Stefan Nüßle,
Ortsvorsitzender der Nordhäuser CDU und 2. Beigeordneter im
Landratsamt, vorgetragen wurde. Keine klaren Aussagen enthielt sein
Vortrag, schon weil sich die politischen Strukturen im Freistaat
gerade erst bilden. Nüßle äußerte sich allerdings recht kritisch
zu SPD und Grüne, die zu dieser Entwicklung mit einen möglichen
zukünftigen linken Ministerpräsidenten führen könnte. Er zeigte
sich aber auch unzufrieden mit der eigenen Partei, soweit es sich um
die Unentschlossenheit zu einer Gegenkandidatur handelt. Auf die
Hintergründe ging er nicht weiter ein. Ähnlich vorsichtig äußerte
er sich zur Stadtpolitik in Nordhausen, in der es derzeit um
Haushaltsfragen geht und der Forderung nach einer Modernisierung des
Albert-Kuntz-Sportparks. Nüßle zeigte sich bereit, auch zukünftig
die Senioren über die jeweilige politische Situation und
Entwicklung zu informieren.
In der folgenden Gesprächsrunde ging es vornehmlich um die
bevorstehende Schließung des Senioren-Begegnungszentrum Nord und
möglicher Ausweichräume für die Fortführung von Bildungs-,
Sprach-, und Selbsthilfekurse und Veranstaltungen. Die Vorsitzende
stellte Intervention in Aussicht. Nach einigen weiteren Vorbringen
endete die Versammlung recht zuversichtlich, was die weitere
Entwicklung im Bereich der CDU-Senioren betrifft. Das
1.Halbjahresprogramm 2015 gibt schon mal Anlass dazu.
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