Neubau der Uniklinik Jena
geht in die nächste Phase
José
Carreras Leukämie-Stiftung fördert neue Station für
Stammzelltransplantationen
mit einer Million Euro / Inbetriebnahme ab Mitte 2016
Jena
(ukj/dre). Richtfest
auf Thüringens größter Baustelle: Rund 13 Monate nach der
Grundsteinlegung
konnte das Universitätsklinikum Jena (UKJ) heute (11. November) mit
dem
Richtfest für den zweiten Bauabschnitt des Klinikums am Standort in
Jena-Lobeda
die
erste große Bauphase abschließen. Das Projekt zählt zu den größten
Klinikneubauten
in
Deutschland und bietet auf rund 50.000 Quadratmetern Nutzfläche
Platz für 15 Kliniken
und
Institute. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2016 geplant.
Christoph
Matschie, Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur:
„Die
Arbeiten
beim größten öffentlichen Investitionsprojekt Thüringens gehen
zügig voran. In
Jena-Lobeda
entsteht eines der modernsten Krankenhäuser Europas. Damit sichern
wir
optimale
Rahmenbedingungen für die medizinische Versorgung auf universitärem
Niveau
in
Thüringen. Zusätzlich stärken wir das Forschungs- und
Wissenschaftsprofil im Freistaat
und
schaffen die besten Voraussetzungen für eine patientenorientierte
und praxisnahe
Ausbildung
künftiger Ärztinnen und Ärzte.“
Mit
der Realisierung des zweiten Bauabschnittes kann das UKJ nun an einem
Standort
zusammenwachsen.
2004 wurde der erste Bauabschnitt des Universitätsklinikums am
Standort
Lobeda mit einer Nutzfläche von ca. 37.000 Quadratmetern in Betrieb
genommen,
an den nun der zweite Bauabschnitt unmittelbar anschließt.
In
mehreren Gebäudeteilen entstehen Flächen für 710 Betten und 13
Operationssäle.
Dem
steigenden Raumbedarf für patientenorientierte Forschung und Lehre
wird der
zweite
Bauabschnitt u.a. mit einem zusätzlichen Forschungsgebäude direkt
an der
Erlanger
Allee gerecht. Das Bauprojekt umfasst auch größere Maßnahmen im
Außenbereich.
Vor der Gebäudefront entsteht ein öffentlicher Platz als Campus und
350
neue
Bäume werden gepflanzt. Außerdem entsteht ein neuer Spielplatz, zu
dem auch
eine
Streetball-Anlage gehört.
Die
Investitionskosten für das Bauprojekt belaufen sich auf 308
Millionen Euro. Das UKJ
trägt
davon 85 Millionen Euro selbst, das Land Thüringen trägt mit 223
Euro Millionen den
Großteil
der Baukosten und die damit für den Freistaat verbundenen
Finanzierungskosten.
Bauarbeiten
liegen im Zeitplan
Dr.
Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des
Vorstandes
am
Thüringer Uniklinikum: „Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Das ist
eine starke
Gemeinschaftsleistung
aller Beteiligten. Unser Dank gilt jenen, die dieses Bauprojekt auf
den
Weg gebracht haben und denen, die es nun täglich auf der Baustelle
umsetzen. Wir
könnten
heute dieses Richtfest nicht begehen, ohne die Unterstützung der
Landesregierung,
der beteiligten Ministerien, der Stadt Jena und nicht ohne die enorme
Leistung
der Mitarbeiter des UKJ und der beteiligten Baufirmen.“
Generalunternehmer für
das
Bauprojekt ist die Ed. Züblin AG, die Pläne stammen vom
Architekturbüro Wörner
Traxler
Richter.
Im
Neubau des UKJ wird auch die künftige Station für
Stammzelltransplantationen durch
spezialisierte
Teams bei leukämiekranken Kindern und Erwachsenen eingerichtet. Die
Einrichtung
dieser Station wird durch die Deutsche José Carreras
Leukämie-Stiftung mit
einer
Million Euro gefördert.
Dr.
Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras
Leukämie-Stiftung,
übergab
beim Richtfest den Kooperationsvertrag: „Die Station mit 18 Betten
wird ab 2016
beste
Voraussetzungen für die anspruchsvolle medizinische
Rundum-Versorgung
leukämiekranker
Patienten bieten und das Versorgungsniveau weiter verbessern. Der
Ausbau
dieser Versorgungsangebote zählt seit fast 20 Jahren zu den
Hauptzielen der
José
Carreras Leukämie-Stiftung und ihrer vielen Förderer und
Unterstützer.“
Das
Universitätsklinikum Jena (UKJ):
Über
52.000 Patienten werden jährlich am Universitätsklinikum Jena
stationär versorgt.
Das
UKJ ist das größte Krankenhaus im Freistaat Thüringen. Als
einziges
Universitätsklinikum
im Freistaat verbindet das UKJ patientenorientierte Medizin, Pflege
und
Forschung auf internationalem Niveau und gibt diese Erfahrung und
dieses Wissen
durch
innovative Lehre an die Mediziner von morgen weiter.
José
Carreras Leukämie-Stiftung
1987
erkrankte José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über die
eigene Heilung
gründete
er 1995 den gemeinnützigen Verein Deutsche José Carreras
Leukämie-Stiftung
und
anschließend die zugehörige Stiftung. Seither wurden fast 1000
Projekte finanziert,
die
den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung
von
Leukämie
und ihrer Heilung sowie die Arbeit von Selbsthilfegruppen und
Elterninitiativen
zum
Ziel haben. Der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist
Träger des DZI
Spenden-Siegels,
dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen.
Die
20. José Carreras Gala am 18. Dezember 2014, 20.15 – live bei
SAT1. Gold
Zum
20. Mal lädt der Star-Tenor in der Vorweihnachtszeit zur großen
José Carreras Gala,
um
Spenden für den Kampf gegen Leukämie zu sammeln. SAT.1 Gold
überträgt das
Benefizereignis
am Donnerstag, 18. Dezember 2014, ab 20.15 Uhr live aus dem Europa-
Park
in Rust im frei empfangbaren Fernsehen. Dank der Unterstützung
vieler Prominenter
ist
die José Carreras Gala mit über 100 Millionen Euro Spenden eine der
langfristig
erfolgreichsten
Benefiz-Formate im deutschen Fernsehen.
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