Zu einer wie stets
hochinteressanten Veranstaltung trafen sich am Montagnachmittag
Mitglieder des Nordhäuser Unternehmerverbandes im Business and
Innovation Centre (BIC) Nordthüringen in der Alten Leipziger Straße in Nordhausen.
Nach einer kurzen Begrüßung
durch NUV-Vorstandsvorsitzenden Niels
Neu informierte
BIC-Geschäftsführer Hans-Georg
Müller über die
Historie und den aktuellen Stand des BIC. Man sei am Standort
Nordhausen zu 80 Prozent ausgelastet und verstehe sich als Instrument
der Wirtschaftsförderung, dessen Leistungen den Unternehmen der
Region jederzeit zur Verfügung stehen würden, heißt es in einer
aktuellen Pressemitteilung des Nordhäuser Unternehmerverbandes.
Danach stellten sich die
neuen Mitgliedsunternehmen vor. Zu ihnen gehören zum Beispiel die
Südharz Immobilien GmbH, die KMG-Rehabilitationsklinik in Sülzhayn
und Steuerberaterin Ilka Drowe-Burkhardt. Aktuell sind 158
Unternehmen und Einzelpersonen Mitglied im Nordhäuser
Unternehmerverband. Im Anschluss daran
informierte Nordhausens
Oberbürgermeister Dr. Klaus
Zeh über die
Situation im Industriegebiet in der Goldenen Aue.
Die Akquise für die
insgesamt 100 Hektar sei im Gange und die ersten 30 Hektar werden auf
Immobilienmessen wie der Expo-Real in München beworben. Noch aber
sind diverse Erschließungsmaßnahmen nicht abgeschlossen. Konkrete
Ansiedlungsinteressenten nannte der OB allerdings nicht, wofür er um
Verständnis bat.
Den immerhin
vielversprechenden Informationen zum Industriegebiet Goldene Aue
folgten Informationen und Vorträge zum Thema Bildung: Schulformen
und -abschlüsse am Beispiel der Oberschule Ellrich, erläutert von
deren Leiterin Carola
Böck. Eine Bildungsstätte,
die sich durch Berufs- und Wirtschaftsausrichtung besonders
auszeichnet. Die auch durch eine, sich vertiefende Zusammenarbeit
zwischen Schule und Wirtschaft Ausdruck findet. Breiteren Raum nahm
der danach folgende Vortrag von Stephanie
Kespohl vom BIC in
Anspruch, die über die Sicherung von Fachkräften in Europäischer
Kooperation referierte. Über ein aktives Netzwerk mit über 50
Partnern aus 17 europäischen Partnerländern können Anfragen zu
potenziellen Projektpartnern und anderen sachbezogenen Anfragen
effektiv bearbeitet werden. Als Projektleiterin betonte Kespohl,
dass seit Bestehen des Europa-Service – Sitz im BIC - in den
vergangenen Jahren zahlreiche Projekte mit Thüringer
Unternehmen
erfolgreich initiiert und begleitet wurden und fortlaufend
Mobilitäten im Rahmen der beruflichen Ausbildung, sowie zum
europäischen Erfahrungsaustausch realisiert werden. Partner bei
diesen Prozessen ist teilweise die Industrie- und Handelskammer.
Eine weitere
Bildungseinrichtung mit seinen Möglichkeiten für die Wirtschaft ist
das Berufsschulinternat des Horizont-Vereins am Nordhäuser
Taschenberg 38. Geschäftsführer René
Kübler informierte nach
einer Kurzvorstellung des Unternehmensverbundes Horizont-Lift über
die Möglichkeiten, die das Internat für Unternehmen der Region
bietet. Es kann mit dazu beitragen, Nordhausen als
Berufsschulstandort
noch interessanter werden zu lassen.
Ausbildungsunternehmen der Region sollten rege Gebrauch davon machen,
können die Firmen doch so ihre Ausbildungsofferten um einen
wesentlichen Faktor erweitern und sich von Mitbewerbern auf dem
Ausbildungsmarkt unterscheiden.
Nach diesem Themenkomplex
informierte Rolf Göppel,
EVN-Geschäftsführer,
über die in unmittelbarer Nachbarschaft des BIC befindliche
Biomethananlage, die am Freitag ihren Regelbetrieb
aufnahm, nachdem
sie zuvor (ab Januar) unter Probebedingungen lief. EVN-Prokurist
Joachim Külbel flankierte Göppels Vortrag durch gebeamte
Illustration der Entstehung der Anlage. Niels
Neu bedankte sich danach
namens des Verbandes für die Berücksichtigung zahlreicher
Mitgliedsunternehmen des NUV bei der Bauausführung der Anlage. Den
Abschluss des offiziellen Teiles des Mitgliedertreffs bildete die
Besichtigung der Biomethananlage selbst, zu der Geschäftsführer
Göppel eingeladen hatte, und bei den NUV-Mitgliedern großen Anklang
fand.
Nachdem mir Gelegenheit
gegeben war, an der Mitgliederversammlung als Gast teilzunehmen und
dieser Beitrag in enger Anlehnung an den offiziellen Bericht
erfolgte, werde ich die angesprochenen Themen für mich noch
eingehender erkunden und die Ergebnisse dann hier wiedergeben.
Foto 2+3: Kühn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen