Mittwoch, 3. Juni 2015

NUV-Mitglieder besichtigten Biomethananlage der EVN

Zu einer wie stets hochinteressanten Veranstaltung trafen sich am Montagnachmittag Mitglieder des Nordhäuser Unternehmerverbandes im Business and Innovation Centre (BIC) Nordthüringen in der Alten Leipziger Straße in Nordhausen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch NUV-Vorstandsvorsitzenden Niels Neu informierte BIC-Geschäftsführer Hans-Georg Müller über die Historie und den aktuellen Stand des BIC. Man sei am Standort Nordhausen zu 80 Prozent ausgelastet und verstehe sich als Instrument der Wirtschaftsförderung, dessen Leistungen den Unternehmen der Region jederzeit zur Verfügung stehen würden, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Nordhäuser Unternehmerverbandes.
Danach stellten sich die neuen Mitgliedsunternehmen vor. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Südharz Immobilien GmbH, die KMG-Rehabilitationsklinik in Sülzhayn und Steuerberaterin Ilka Drowe-Burkhardt. Aktuell sind 158 Unternehmen und Einzelpersonen Mitglied im Nordhäuser Unternehmerverband. Im Anschluss daran

informierte Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh über die Situation im Industriegebiet in der Goldenen Aue.
Die Akquise für die insgesamt 100 Hektar sei im Gange und die ersten 30 Hektar werden auf Immobilienmessen wie der Expo-Real in München beworben. Noch aber sind diverse Erschließungsmaßnahmen nicht abgeschlossen. Konkrete Ansiedlungsinteressenten nannte der OB allerdings nicht, wofür er um Verständnis bat.
Den immerhin vielversprechenden Informationen zum Industriegebiet Goldene Aue folgten Informationen und Vorträge zum Thema Bildung: Schulformen und -abschlüsse am Beispiel der Oberschule Ellrich, erläutert von deren Leiterin Carola Böck. Eine Bildungsstätte, die sich durch Berufs- und Wirtschaftsausrichtung besonders auszeichnet. Die auch durch eine, sich vertiefende Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft Ausdruck findet. Breiteren Raum nahm der danach folgende Vortrag von Stephanie

Kespohl vom BIC in Anspruch, die über die Sicherung von Fachkräften in Europäischer Kooperation referierte. Über ein aktives Netzwerk mit über 50 Partnern aus 17 europäischen Partnerländern können Anfragen zu potenziellen Projektpartnern und anderen sachbezogenen Anfragen effektiv bearbeitet werden. Als Projektleiterin betonte Kespohl, dass seit Bestehen des Europa-Service – Sitz im BIC - in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte mit Thüringer
Unternehmen erfolgreich initiiert und begleitet wurden und fortlaufend Mobilitäten im Rahmen der beruflichen Ausbildung, sowie zum europäischen Erfahrungsaustausch realisiert werden. Partner bei diesen Prozessen ist teilweise die Industrie- und Handelskammer.
Eine weitere Bildungseinrichtung mit seinen Möglichkeiten für die Wirtschaft ist das Berufsschulinternat des Horizont-Vereins am Nordhäuser Taschenberg 38. Geschäftsführer René Kübler informierte nach einer Kurzvorstellung des Unternehmensverbundes Horizont-Lift über die Möglichkeiten, die das Internat für Unternehmen der Region bietet. Es kann mit dazu beitragen, Nordhausen als Berufsschulstandort

noch interessanter werden zu lassen. Ausbildungsunternehmen der Region sollten rege Gebrauch davon machen, können die Firmen doch so ihre Ausbildungsofferten um einen wesentlichen Faktor erweitern und sich von Mitbewerbern auf dem Ausbildungsmarkt unterscheiden.
Nach diesem Themenkomplex informierte Rolf Göppel, EVN-Geschäftsführer, über die in unmittelbarer Nachbarschaft des BIC befindliche Biomethananlage, die am Freitag ihren Regelbetrieb
aufnahm, nachdem sie zuvor (ab Januar) unter Probebedingungen lief. EVN-Prokurist Joachim Külbel flankierte Göppels Vortrag durch gebeamte Illustration der Entstehung der Anlage. Niels Neu bedankte sich danach namens des Verbandes für die Berücksichtigung zahlreicher Mitgliedsunternehmen des NUV bei der Bauausführung der Anlage. Den Abschluss des offiziellen Teiles des Mitgliedertreffs bildete die Besichtigung der Biomethananlage selbst, zu der Geschäftsführer Göppel eingeladen hatte, und bei den NUV-Mitgliedern großen Anklang fand.

Nachdem mir Gelegenheit gegeben war, an der Mitgliederversammlung als Gast teilzunehmen und dieser Beitrag in enger Anlehnung an den offiziellen Bericht erfolgte, werde ich die angesprochenen Themen für mich noch eingehender erkunden und die Ergebnisse dann hier wiedergeben.
Foto 2+3: Kühn

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