Da
hatte ich mir doch erst am Donnerstag wieder einmal vorgenommen, über
Themen zu schreiben, die mir in den Medien angeboten werden und mir
durch den Kopf gehen. Auch wenn es nur kurz gefasste Überlegungen
sind. Und schon stolpere ich über ein Problemthema, das seit vielen
Monaten täglich durch die Medien geht: Griechenland. Ich könnte es
kurz fassen: Die „Welt“ meldete am Freitag u.a.: „Merkel
erklärt Samstag zum Tag der Entscheidung“ (Auszug): „Nach
erneuten Verhandlungen bis in die Nacht tritt die Kanzlerin in
Brüssel vor die Presse. Sie macht klar, dass Samstag der Tag der
Entscheidung im Schuldenstreit sein soll. Ein indirektes Ultimatum.“
(Ende des Auszugs). Kurz darauf lese ich in der „Süddeutschen“
(Auszug): „Die Kreditgeber hatten eine Verlängerung des derzeit
laufenden Hilfsprogramms bis November ins Spiel gebracht. Doch Athen
lehnte das Angebot am Freitagabend ab.“ (Ende des Auszugs). In
dieser oder ähnlicher Weise geht das nun seit vielen Monaten.
Ich
will das hier nicht weiter erörtern, mir fällt nur unwillkürlich
der G7-Gipfel zu Beginn des Monats auf Schloss Elmau ein. Im Ergebnis
berichtete die „Deutsche Welle“ (Auszug): „Die Probleme
der Welt auf 21 Seiten: So lang ist die Abschlusserklärung des
Treffens der sieben großen westlichen Industrienationen. Die
Themenpalette reicht von der Lage der Weltwirtschaft über die
Entwicklungszusammenarbeit und den Kampf gegen den internationalen
Terrorismus; von der Ukraine-Krise bis hin zum Klimawandel. Hier
konnte die Gastgeberin Angela Merkel ihren Gästen ein klares
Bekenntnis zum sogenannten Zwei-Grad-Ziel abringen.“ (Ende des
Auszugs). 26 Stunden reichten nach diesem Bericht, um beinahe alle
Probleme dieser Welt zu erörtern und zu einer Abschlusserklärung zu
kommen.
Ich
stelle diesen weltweit bedeutungsvollen Vorgang das EU-Problem
Griechenland gegenüber, bei dem es seit vielen Monaten keine
Einigung gibt. Und sich trotz des „indirekten Ultimatums“ der
Bundeskanzlerin keine Lösung abzeichnet. Im Verhältnis zu dem
G7-Treffen mutet mich das Griechenland-“Gezerre“ geradezu grotesk
an. Ich glaube zwar, die Problematik nach den Medienberichten zu
kennen, aber ebenso glaube ich danach, dass Griechenland am längeren
Hebel sitzt und die EU samt IWF nur weiter verlieren kann, wenn sie dieses Gezerre
nicht endlich beendet.
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