Samstag, 27. Juni 2015

. . . und immer wieder Griechenland

Da hatte ich mir doch erst am Donnerstag wieder einmal vorgenommen, über Themen zu schreiben, die mir in den Medien angeboten werden und mir durch den Kopf gehen. Auch wenn es nur kurz gefasste Überlegungen sind. Und schon stolpere ich über ein Problemthema, das seit vielen Monaten täglich durch die Medien geht: Griechenland. Ich könnte es kurz fassen: Die „Welt“ meldete am Freitag u.a.: „Merkel erklärt Samstag zum Tag der Entscheidung“ (Auszug): „Nach erneuten Verhandlungen bis in die Nacht tritt die Kanzlerin in Brüssel vor die Presse. Sie macht klar, dass Samstag der Tag der Entscheidung im Schuldenstreit sein soll. Ein indirektes Ultimatum.“ (Ende des Auszugs). Kurz darauf lese ich in der „Süddeutschen“ (Auszug): „Die Kreditgeber hatten eine Verlängerung des derzeit laufenden Hilfsprogramms bis November ins Spiel gebracht. Doch Athen lehnte das Angebot am Freitagabend ab.“ (Ende des Auszugs). In dieser oder ähnlicher Weise geht das nun seit vielen Monaten.
Ich will das hier nicht weiter erörtern, mir fällt nur unwillkürlich der G7-Gipfel zu Beginn des Monats auf Schloss Elmau ein. Im Ergebnis berichtete die „Deutsche Welle“ (Auszug): „Die Probleme der Welt auf 21 Seiten: So lang ist die Abschlusserklärung des Treffens der sieben großen westlichen Industrienationen. Die Themenpalette reicht von der Lage der Weltwirtschaft über die Entwicklungszusammenarbeit und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus; von der Ukraine-Krise bis hin zum Klimawandel. Hier konnte die Gastgeberin Angela Merkel ihren Gästen ein klares Bekenntnis zum sogenannten Zwei-Grad-Ziel abringen.“ (Ende des Auszugs). 26 Stunden reichten nach diesem Bericht, um beinahe alle Probleme dieser Welt zu erörtern und zu einer Abschlusserklärung zu kommen.

Ich stelle diesen weltweit bedeutungsvollen Vorgang das EU-Problem Griechenland gegenüber, bei dem es seit vielen Monaten keine Einigung gibt. Und sich trotz des „indirekten Ultimatums“ der Bundeskanzlerin keine Lösung abzeichnet. Im Verhältnis zu dem G7-Treffen mutet mich das Griechenland-“Gezerre“ geradezu grotesk an. Ich glaube zwar, die Problematik nach den Medienberichten zu kennen, aber ebenso glaube ich danach, dass Griechenland am längeren Hebel sitzt und die EU samt IWF nur weiter verlieren kann, wenn sie dieses Gezerre nicht endlich beendet. 

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