Ziel
der Studie ist es zum einen, 70 Jahre nach Ende des Zweiten
Weltkrieges die aktuelle Bedeutung des Themenspektrums Flucht und
Vertreibung zu ermitteln. Zum anderen geht es darum, gesicherte Daten
für das geplante Informations- und Dokumentationszentrum der
Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zu erhalten. Die Studie
baut daher auf früheren Untersuchungen im Auftrag der Stiftung Haus
der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland auf, die 2005 als
Vorbereitung der dortigen Ausstellung »Flucht, Vertreibung und
Integration« dienten.
Die
Studie kommt zu folgenden wesentlichen Ergebnissen:
▪ Das
Thema Flucht und Vertreibung beschäftigt ― unter dem Eindruck des
aktuellen Fluchtgeschehens weltweit ― die deutsche Bevölkerung
heute mehr als noch vor zehn Jahren.
▪ Gut jeder vierte Deutsche sieht einen persönlichen oder familiären Bezug zu den Flüchtlingen und Vertriebenen. Vor allem für die persönlich von der Vertreibung betroffenen Menschen spielt das Thema nach wie vor eine wichtige Rolle.
▪ Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung begrüßt die Einführung eines Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung (53 Prozent).
▪ Die polnischen Befragten räumen Flucht und Vertreibung der Deutschen einen ähnlich großen Stellenwert wie die deutschen ein; in Tschechien liegt dieser Wert niedriger.
▪ Die überwiegende Mehrheit der Befragten in allen drei Ländern bewertet die jeweiligen bilateralen Beziehungen als gut oder sehr gut.
▪ Die Einrichtung eines Informations- und Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung wird von der deutschen Bevölkerung mehrheitlich begrüßt.
▪ Gut jeder vierte Deutsche sieht einen persönlichen oder familiären Bezug zu den Flüchtlingen und Vertriebenen. Vor allem für die persönlich von der Vertreibung betroffenen Menschen spielt das Thema nach wie vor eine wichtige Rolle.
▪ Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung begrüßt die Einführung eines Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung (53 Prozent).
▪ Die polnischen Befragten räumen Flucht und Vertreibung der Deutschen einen ähnlich großen Stellenwert wie die deutschen ein; in Tschechien liegt dieser Wert niedriger.
▪ Die überwiegende Mehrheit der Befragten in allen drei Ländern bewertet die jeweiligen bilateralen Beziehungen als gut oder sehr gut.
▪ Die Einrichtung eines Informations- und Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung wird von der deutschen Bevölkerung mehrheitlich begrüßt.
Hierzu
erklärt die Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Flucht,
Vertreibung, Versöhnung, Kulturstaatsministerin Prof. Monika
Grütters: »Die neue Allensbach-Studie zeigt, dass Flucht und
Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges die Menschen noch immer
emotional bewegen und auch die wissenschaftlich fundierte
Aufarbeitung dieser Ereignisse weiterhin notwendig ist. Angesichts
von heute mehr als 50 Millionen Flüchtlingen weltweit hat das Thema
gerade aktuell wieder einen hohen Stellenwert. Die Entscheidung der
Bundesregierung, einen Gedenktag für die Opfer von Flucht und
Vertreibung einzuführen, hat sich jedoch nicht nur vor diesem
Hintergrund als richtig erwiesen: Die mit 73 Prozent
überdurchschnittlich positive Resonanz bei den Betroffenen
resultiert aus dem tiefen Bedürfnis nach gesamtgesellschaftlicher
Anerkennung ihres Schicksals.«
Die
Zusammenfassung der Allensbach-Studie ist abrufbar unter: www.sfvv.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen