Statistisches Bundesamtes legt neue Zahlen vor /
Wanka: "Wir werden das Meister-BAföG durch die geplante Novelle
stärken"
Im vergangenen Jahr erhielten rund 172.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Fortbildungen Leistungen nach dem
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Dies geht aus Zahlen zum
so genannten "Meister-BAföG" hervor, die das Statistische Bundesamt
heute veröffentlicht hat. Gegenüber 2013 stieg die Zahl der Geförderten
um 0,2 Prozent. Das hohe Niveau des Vorjahres wurde damit zum siebten
Mal in Folge übertroffen.
"Um diesen Aufwärtstrend zu sichern , werde ich
bei der geplanten AFBG-Novelle mit einem Bündel von
Leistungsverbesserungen, modernisierten Strukturen und einer Erweiterung
des Kreises der Geförderten einen klaren Impuls setzen, um das
Meister-BAföG zu stärken. Unsere Gesellschaft braucht dringend
Industriemeister, Handwerksmeister und Fachwirte sowie Fach- und
Führungskräfte in den Sozial- und Pflegeberufen", sagte
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Handlungsbedarf sieht Wanka bei dem unveränderten
Frauenanteil an den Geförderten. Dieser liegt bei unter einem Drittel
und ist 2014 gegenüber 2013 leicht um 0,7 Prozent zurückgegangen. "Daher
werde ich bei der Novelle ein besonderes Augenmerk auf die
Vereinbarkeit von Familie und Aufstiegsfortbildung legen. Hierzu gehört
für mich zum Beispiel, dass Menschen, die Teilzeitfortbildungen machen,
sich ihren Unterricht flexibler einteilen können. Darüber hinaus setzte
ich eine klare Priorität für bessere Leistungen bei familien- und
kinderbezogenen Förderelementen. Aber auch die Wirtschaft ist gefordert,
Arbeitsumfelder und Karriereperspektiven konsequent familienfreundlich
auszugestalten", sagte Wanka.
Laut Bundesstatistik haben sich 2014 56 Prozent
der Geförderten in Teilzeit und 44 Prozent in Vollzeit fortgebildet. Das
Fördervolumen ist im gleichen Zeitraum um rund 2 Prozent auf 587
Millionen Euro gestiegen.
Das "Meister-BAföG" unterstützt seit 1996 die
Erweiterung und den Ausbau beruflicher Qualifizierung, stärkt die
Fortbildungsmotivation des Fachkräftenachwuchses und bietet für
potentielle Existenzgründer einen Anreiz, nach erfolgreichem Abschluss
der Fortbildung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und
Arbeitsplätze zu schaffen.
Mitteilung des BMBF am 26.06.2015
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