„Wir betreten Neuland“.
Bis Mitte August sollen die Verträge unter Dach und Fach sein
Nordhausen (psv) Bis Mitte August sollen die Kooperationsverträge zwischen den kommunalen Unternehmen und den freien Trägern der
der Sport-,
Kultur- Jugend- und Sozialarbeit geschlossen sein. Das ist
das Ergebnis
eines Treffens, zu dem am Donnerstag-Nachmittag Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh die Geschäftsführer der Kommunalen Unternehmen
und der freien Träger eingeladen hatte.
Schon
in den kommenden zwei Wochen sollen zum einen die Träger ihre
Kooperationsvorschläge melden, zum anderen sollen die kommunalen
Gesellschaften ihre Anforderungen
konkretisieren. Danach soll geprüft werden, welche Profile am besten
zueinander passen.
Dr:
Zeh sagte zur Begrüßung, „Mit dem Kooperationsmodell gehen wir -
vorerst für dieses Jahr - einen kreativen Weg, betreten Neuland. Man
muss
klar sagen: Selbsttäuschungen helfen nicht mehr. Vertröstungen nach der
Gefühlslage `Irgendwie geht´s immer weiter` helfen auch niemandem mehr.
In der Stadtkasse ist deutlich weniger Geld. Die Ausgaben steigen.
Deshalb bin ich sehr dankbar, dass es Konsens
war bei den Geschäftsführern der kommunalen Unternehmen, dass nicht nur
die Leistungen der Kommunalen Betriebe der Daseinsfürsorge dienen,
sondern auch die Angebote der Vereine“, so der Oberbürgermeister. „Dass
die Unternehmen jetzt konkret Verantwortung übernehmen
wollen, ist ein sehr gutes Zeichen. Damit kann man den Trägern im
ersten Schritt für dieses Jahr Planungssicherheit geben. Zumindest für
den städtischen freiwillig gezahlten Anteil an der Finanzierung.“
Die
Moderatorin des Treffens, Stadtratsvorsitzende Inge Klaan, sagte, dass
das Kooperationsmodell „Modellcharakter auch für die privaten
Unternehmen
haben sollte. Die städtischen Unternehmen sind jetzt Vorreiter. Das
Projekt sollte schnell auf die Privatwirtschaft ausgedehnt werden. Die
Vertreter der freien Träger, also der Sozialwirtschaft, sind durch ihre
Nähe zu den jungen Menschen die Experten auch
mit Blick auf die berufliche Entwicklung. Sie kennen die Wünsche und
Vorlieben der jungen Leute, können
Entwicklungslinien und Trends
antizipieren. Auf der anderen Seite steht die Privatwirtschaft. Sie ist
zunehmend auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs.
Dort muss man verzahnen. Deshalb wäre die freie Wirtschaft gut beraten,
sich im Sozialbereich zu engagieren. Geht es in diesem Jahr um die
Bestandssicherung der Vereine und Verbände, so muss im nächsten Schritt
die langfristige Kooperation auf den Weg gebracht
werden.“
„Wir
fühlen uns in hohem Maße in der Verantwortung. Dieser haben wir uns
schon in der Vergangenheit gestellt“, sagte Stadtwerke – Geschäftsführer
Olaf Salomon. „Wir wollen keine Schecks ausstellen. Wir wollen von den
Fertigkeiten der Träger profitieren. Das beginnt beim der Unterstützung
bei Hilfe bei der Nachwuchsgewinnung und kann beim Marketing, zum
Beispiel durch die Jugendkunstschule – enden. Doch
selbst, wenn aus dem Profil des einen oder anderen Trägers keine
übermäßige Gegenleistung zu erwarten ist, werden wir von der Kooperation
durch die engere Vernetzung profitieren. Es ist unsere gemeinsame
Stadt. Und ob Träger oder Unternehmen: Wir wollen Verantwortung
übernehmen und Nordhausen gestalten. Gemeinsam.“
Das
wollte auch Frank Tuschy betont haben, vom Kinder-Kirchenlanden:
„Selbst, wenn man nicht unbedingt eine Gegenleistung abholen kann –
soziale
Arbeit ist ein Wert an sich, den man schätzen sollte.“
<b>Bild 1: Die Geschäftsführer der kommunalen Unternehmen, 2.v.r.: Olaf Salomon, Geschäftsführer der Stadtwerke
Holding, trafen sich auf Einladung von Dr. Zeh mit den Freien Trägern. Stadtratsvorsitzende Inge Klaan moderierte das Treffen.
Bild 2: Die Vertreter der Freien Träger und Vereine.
Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen