Dienstag, 16. Juni 2015

Ehrungen Nordhäuser Ärzte

Der Mitteilungstext der Thüringer Ärztekammer und der KV Thüringen vom 12.06.2015 anlässlich des 25 Jubiläums der Selbstverwaltung dieser Institutionen, ließ mich einen Augenblick nachdenken: da wurde von der Verleihung der Dr. Ludwig-Pfeiffer-Medaille unter anderen an die ehemalige Chefärztin der Bleicheröder Helios-Klinik, Dr. Hertha Ratayski berichtet. Und dabei deren große Verdienste in der Orthopädie gewürdigt, die sie sich in Bleicherode erwarb. Und ich hatte doch erst unlängst (07.04.15) bemängelt, dass bei Operationen an Hüften und Kniegelenken immer nur von Bleicherode und nicht auch vom Südharzklinikum in Nordhausen die Rede ist. Immerhin habe ich bei derartigen „Ersatzteilen“ reichlich Erfahrungen. Die mir bisher stets im Südharzklinikum vermittelt wurden. Bisher ohne jegliche Abstriche. Kann man mehr erwarten?

Nun geht es natürlich nicht um die Erfahrung und Meinung eines einzelnen Patienten. In der vorerwähnten Mitteilung heißt es (Auszug): „Die Ärztliche Direktorin und langjährige leitende Chefärztin der Orthopädischen Klinik Bleicherode Dr. Hertha Ratayski hat sich in ihrer Region für eine gute Gesundheitsversorgung der Patienten eingesetzt, in dem sie ein Netzwerk vom Hausarzt über den Facharzt bis hin zu therapeutischen Einrichtungen initiiert und gefördert hat, um damit einen zeitnahen Behandlungsweg für Patientinnen und Patienten zu erreichen. Darüber hinaus hat sie sich für die Weiterbildung mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz engagiert und war für junge Kolleginnen und Kollegen eine wichtige und zuverlässige Ansprechpartnerin und „Lehrerin“. Aber auch für die Belange ihres Fachgebietes hat sich Hertha Ratayski intensiv eingesetzt, so bei den Problemen der Zusammenlegung der Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber hinaus ist Frau Dr. Ratayski als Prüferin für zukünftige Fachärzte und Fachberaterin bei der Beurteilung der Weiterbildungsermächtigungen für die Landesärztekammer aktiv.“ (Ende des Auszugs).

Es ist nicht die erste Auszeichnung, die Dr. Ratayski für ihre Verdienste erhält: 2009 wurde ihr die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, während die ihr nun verliehene Dr. Ludwig-Pfeiffer-Medaille immerhin die höchste Auszeichnung ist, die die Thüringer Landesärztekammer seit 1997 zu vergeben hat. Neben ihr wurde übrigens auch gleichzeitig dem Nordhäuser Dr. Thomas Schröter diese Auszeichnung zuteil. Zu ihm heißt es in der eingangs erwähnten Mitteilung (Auszug): „Der 2. Vorsitzende der KV Thüringen, Dr. Thomas Schröter, hat sich herausragende Verdienste um die ärztliche Selbstverwaltung in Thüringen erworben. Unmittelbar nach der Wende hat er die Interessengemeinschaft Ärztekammer Thüringen / Kassenärztliche Vereinigung Thüringen ins Leben gerufen und die Gründung der Kassenärztlichen Vereinigung nach bundesdeutschem Vorbild vorbereitet und erfolgreich abgeschlossen. Schröter wurde zu einem der Gründungsväter der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen. (Ende des Auszugs).

Damit sind inzwischen bereits drei Ärzte im Landkreis Nordhausen für ihre Verdienste mit dieser höchsten Auszeichnung geehrt worden, die die Thüringer Ärztekammer zu vergeben hat: 2012 wurde Dr. Hannelore Pientka aus Ellrich mit dieser hohen Auszeichnung geehrt. Dazu las man damals in der „Thüringer Allgemeine“: (Auszug vom 04.05.12): Die Ellricherin war lange Jahre Chefärztin der Neurologischen Klinik am Südharz-Krankenhaus und ist derzeit ärztliche Gutachterin. Ausgezeichnet wurde sie für ihre besonderen Verdienste im ehrenamtlichen Bereich – unter anderem als Prüferin für die Landesärztekammer.“ (Ende des Auszugs).

Dazu bleibt mir anzumerken, dass ich gerade zu jener Zeit im Südharz-Krankenhaus eine neue Hüfte erhielt und mit Neurologie rein gar nichts zu tun hatte. Nachdem ich Dr. Hannelore Pientka inzwischen durch den Förderverein Kunsthaus Meyenburg persönlich kenne, werde ich die nächste Gelegenheit nutzen, um mich zu diesem Themenkomplex besser informieren zu lassen. Was aber die HELIOS Klinik in Bleicherode betrifft, nehme ich ihre ausgezeichnete Expertise als etablierte orthopädische Klinik gern zur Kenntnis, mit der sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle beim navigierten Einsetzen künstlicher Hüft- und Kniegelenke spielen wird. Mein Bedarf an künstlichen Hüften und Gelenken sollte allerdings gedeckt sein.

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