Der Mitteilungstext der
Thüringer Ärztekammer und der KV Thüringen vom 12.06.2015
anlässlich des 25 Jubiläums der Selbstverwaltung dieser
Institutionen, ließ mich einen Augenblick nachdenken: da wurde von
der Verleihung der Dr. Ludwig-Pfeiffer-Medaille unter anderen an die
ehemalige Chefärztin der Bleicheröder Helios-Klinik, Dr. Hertha
Ratayski berichtet. Und dabei deren große Verdienste in der
Orthopädie gewürdigt, die sie sich in Bleicherode erwarb. Und ich
hatte doch erst unlängst (07.04.15) bemängelt, dass bei Operationen
an Hüften und Kniegelenken immer nur von Bleicherode und nicht auch
vom Südharzklinikum in Nordhausen die Rede ist. Immerhin habe ich
bei derartigen „Ersatzteilen“ reichlich Erfahrungen. Die mir
bisher stets im Südharzklinikum vermittelt wurden. Bisher ohne
jegliche Abstriche. Kann man mehr erwarten?
Nun geht es natürlich nicht
um die Erfahrung und Meinung eines einzelnen Patienten. In der
vorerwähnten Mitteilung heißt es (Auszug): „Die Ärztliche
Direktorin und langjährige leitende Chefärztin der Orthopädischen
Klinik Bleicherode Dr. Hertha Ratayski hat sich in ihrer Region für
eine gute Gesundheitsversorgung der Patienten eingesetzt, in dem sie
ein Netzwerk vom Hausarzt über den Facharzt bis hin zu
therapeutischen Einrichtungen initiiert und gefördert hat, um damit
einen zeitnahen Behandlungsweg für Patientinnen und Patienten zu
erreichen. Darüber hinaus hat sie sich für die Weiterbildung mit
hoher fachlicher und sozialer Kompetenz engagiert und war für junge
Kolleginnen und Kollegen eine wichtige und zuverlässige
Ansprechpartnerin und „Lehrerin“. Aber auch für die Belange
ihres Fachgebietes hat sich Hertha Ratayski intensiv eingesetzt, so
bei den Problemen der Zusammenlegung der Orthopädie und
Unfallchirurgie. Darüber hinaus ist Frau Dr. Ratayski als Prüferin
für zukünftige Fachärzte und Fachberaterin bei der Beurteilung der
Weiterbildungsermächtigungen für die Landesärztekammer aktiv.“
(Ende des Auszugs).
Es ist nicht die erste
Auszeichnung, die Dr. Ratayski für ihre Verdienste erhält: 2009
wurde ihr die Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland verliehen, während die ihr nun verliehene
Dr. Ludwig-Pfeiffer-Medaille immerhin die höchste Auszeichnung ist,
die die Thüringer Landesärztekammer seit 1997 zu vergeben hat.
Neben ihr wurde übrigens auch gleichzeitig dem Nordhäuser Dr.
Thomas Schröter diese Auszeichnung zuteil. Zu ihm heißt es in der
eingangs erwähnten Mitteilung (Auszug): „Der 2. Vorsitzende der KV
Thüringen, Dr. Thomas Schröter, hat sich herausragende Verdienste
um die ärztliche Selbstverwaltung in Thüringen erworben.
Unmittelbar nach der Wende hat er die Interessengemeinschaft
Ärztekammer Thüringen / Kassenärztliche Vereinigung Thüringen ins
Leben gerufen und die Gründung der Kassenärztlichen Vereinigung
nach bundesdeutschem Vorbild vorbereitet und erfolgreich
abgeschlossen. Schröter wurde zu einem der Gründungsväter der
Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen. (Ende des Auszugs).
Damit sind inzwischen bereits
drei Ärzte im Landkreis Nordhausen für ihre Verdienste mit dieser
höchsten Auszeichnung geehrt worden, die die Thüringer Ärztekammer
zu vergeben hat: 2012 wurde Dr. Hannelore Pientka aus Ellrich mit
dieser hohen Auszeichnung geehrt. Dazu las man damals in der
„Thüringer Allgemeine“: (Auszug vom 04.05.12): Die Ellricherin
war lange Jahre Chefärztin der Neurologischen Klinik am
Südharz-Krankenhaus und ist derzeit ärztliche Gutachterin.
Ausgezeichnet wurde sie für ihre besonderen Verdienste im
ehrenamtlichen Bereich – unter anderem als Prüferin für die
Landesärztekammer.“ (Ende des Auszugs).
Dazu bleibt mir anzumerken,
dass ich gerade zu jener Zeit im Südharz-Krankenhaus eine neue Hüfte
erhielt und mit Neurologie rein gar nichts zu tun hatte. Nachdem ich
Dr. Hannelore Pientka inzwischen durch den Förderverein Kunsthaus
Meyenburg persönlich kenne, werde ich die nächste Gelegenheit
nutzen, um mich zu diesem Themenkomplex besser informieren zu lassen.
Was aber die HELIOS Klinik in Bleicherode betrifft, nehme ich ihre
ausgezeichnete Expertise als etablierte orthopädische Klinik gern
zur Kenntnis, mit der sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle beim
navigierten Einsetzen künstlicher Hüft- und Kniegelenke spielen
wird. Mein Bedarf an künstlichen Hüften und Gelenken sollte
allerdings gedeckt sein.
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