Die Werbung war verheißungsvoll:
Nordhausen sollte gelb werden, verhieß die Baumarktkette Max Bahr, ein Tochterunternehmen der kürzlich in die Insolvenz
gegangene Baumarktkette Praktiker. Das war im März. Die Verheißung droht nun bereits wieder zu
scheitern, denn nach einer aktuellen Meldung von „heute.de“ steht
nun auch Max Bahr vor dem Aus. Die Geschäftsführer der betroffenen
Gesellschaften würden ein Insolvenzverfahren wegen Überschuldung
und Zahlungsunfähigkeit beantragen, teilte das Unternehmen mit.
Wie es in der Meldung hieß,galt
Max Bahr bisher als Hoffnungsträger des Konzerns. Zahlreiche
Praktiker-Märkte waren in die etablierte gelbe Marke umbenannt
wurden, damit das Unternehmen vom Discounter-Image wegkommt. Zuletzt
gab es 132 Max-Bahr-Standorte, für die Marke Praktiker sind es in
Deutschland 169 (Stand Ende März). Im In- und Ausland hat der
Konzern rund 18.000 Mitarbeiter, bei Max Bahr sind es nach eigenen
Angaben etwa 3.700. Es solle nun ein Insolvenzplanverfahren bei Max
Bahr durchgeführt werden, hieß es in der Mitteilung weiter - es hat
in der Regel die Sanierung des Unternehmens zum Ziel. Dass eine
Tochter durch die strauchelnde Mutter mit in die Insolvenz gerissen
wird, ist durchaus kein Einzelfall.
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