Mittwoch, 24. Juli 2013

Rinke: „Wir wollen nicht Geld abholen, sondern etwas bringen“:

 Förderverein Theater Nordhausen spendet 10.000 Euro für Sanierungsgutachten / Oberbürgermeister: „Bespieltheater ist keine Option für Nordhausen!“

Nordhausen (psv) „Dass die Nordhäuser Bühne ein Bespieltheater wird, ist keine Option. Solche Gedanken sind abwegig.“ Diese Position werde er auch bei den künftigen Verhandlungen mit dem Land um Zuschüsse vertreten. „Das Nordhäuser Theater hat sich in der Vergangenheit aus eigener Kraft erhalten, macht es aktuell besonders erfolgreich und wird dies auch in Zukunft tun können.“
Das sagte heute Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (5.v.l.) . Anlass war die Übergabe von 10.000 Euro Spendenmitteln, die der Förderverein des Theaters zur Verfügung stellt zur Finanzierung eines Gutachtens zur Sanierung des Theaters. Die Übergabe fand im Europazimmer des Rathauses statt im Beisein des Vorstands des Fördervereins (im Bild)

Fördervereinsvorsitzende Barbara Rinke – Amtsvorgängerin von Dr. Zeh - (2.v.l.) sagte, „viele kommen immer ins Rathaus und wollen Geld haben. Wir wollen heute etwas bringen!“ Der Förderverein habe „nach kurzer und heftiger Diskussion“ ein einstimmiges Votum abgegeben, für das Gutachten das Geld zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen damit natürlich auch ein Zeichen setzen mit Blick auf das Jahr 2017, wenn unser Theater 100. Geburtstag feiert“, so Frau Rinke weiter. „Und wir hoffen, dass das Land natürlich auch seinen Beitrag leistet – etwa in Form von Fördermitteln zur Modernisierung unseres Theaters. Um es fit zu machen für die kommenden 100 Jahre“, so Frau Rinke weiter.

„Diese Spende ist ein wichtiges und tolles Zeichen! Das umso wichtiger ist, als es direkt aus der Nordhäuser Bürgerschaft kommt. Zumal 10.000 nicht irgendeine Summe ist. Deshalb bin ich sehr dankbar“, sagte Dr. Zeh. „Denn es ist auch ein Signal in Richtung Land mit einer klaren Botschaft: Uns Nordhäusern ist das Theater etwas wert!“ Der aktive Förderverein zeige mit seiner vielfältigen Präsenz „dass die Gründung des Nordhäuser Theaters, sein Fortbestand und seine Zukunft eine Sache der Nordhäuser Bürger war und ist.“


Dr. Zeh verwies darauf, „dass es hier nicht um eine Luxussanierung geht. Viele technische Einrichtungen unseres Theaters sind nicht mehr zeitgemäß. Mit Hilfe der Sanierung werden Mitarbeiter von schwerer körperlicher Arbeit entlastet.“ Er wünsche sich, dass viele einheimische Firmen von den Sanierungsaufträgen profitierten. „Denn was gibt es schöneres für einen Handwerker, wenn er später mit seinen Kindern oder Enkeln am Theater vorbeigeht und ihnen sagen kann: Hier habe ich meinen  Anteil dran.“

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