Förderverein
Theater Nordhausen spendet 10.000 Euro für Sanierungsgutachten
/ Oberbürgermeister: „Bespieltheater ist keine Option für Nordhausen!“
Nordhausen (psv)
„Dass die Nordhäuser Bühne
ein Bespieltheater wird, ist keine Option. Solche Gedanken sind
abwegig.“ Diese Position werde er auch bei den künftigen Verhandlungen
mit dem Land um Zuschüsse vertreten. „Das Nordhäuser Theater hat sich in
der Vergangenheit aus eigener Kraft erhalten, macht
es aktuell besonders erfolgreich und wird dies auch in Zukunft tun
können.“
Das sagte heute Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh
(5.v.l.) . Anlass war die Übergabe von 10.000 Euro Spendenmitteln, die
der Förderverein des Theaters zur Verfügung stellt
zur Finanzierung eines Gutachtens zur Sanierung des Theaters. Die
Übergabe fand im Europazimmer des Rathauses statt im Beisein des
Vorstands des Fördervereins (im Bild)
Fördervereinsvorsitzende
Barbara Rinke – Amtsvorgängerin von Dr. Zeh - (2.v.l.) sagte, „viele
kommen immer ins Rathaus und wollen Geld haben. Wir
wollen heute etwas bringen!“ Der Förderverein habe „nach kurzer und
heftiger Diskussion“ ein einstimmiges Votum abgegeben, für das Gutachten
das Geld zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen damit natürlich auch ein
Zeichen setzen mit Blick auf das Jahr 2017,
wenn unser Theater 100. Geburtstag feiert“, so Frau Rinke weiter. „Und
wir hoffen, dass das Land natürlich auch seinen Beitrag leistet – etwa
in Form von Fördermitteln zur Modernisierung unseres Theaters. Um es fit
zu machen für die kommenden 100 Jahre“, so
Frau Rinke weiter.
„Diese
Spende ist ein wichtiges und tolles Zeichen! Das umso wichtiger ist,
als es direkt aus der Nordhäuser Bürgerschaft kommt. Zumal 10.000 nicht
irgendeine Summe ist. Deshalb bin ich sehr dankbar“, sagte Dr. Zeh.
„Denn es ist auch ein Signal in Richtung Land mit einer klaren
Botschaft: Uns Nordhäusern ist das Theater etwas wert!“ Der aktive
Förderverein zeige mit seiner vielfältigen Präsenz „dass die
Gründung des Nordhäuser Theaters, sein Fortbestand und seine Zukunft
eine Sache der Nordhäuser Bürger war und ist.“
Dr.
Zeh verwies darauf, „dass es hier nicht um eine Luxussanierung geht.
Viele technische Einrichtungen unseres Theaters sind nicht mehr
zeitgemäß.
Mit Hilfe der Sanierung werden Mitarbeiter von schwerer körperlicher
Arbeit entlastet.“ Er wünsche sich, dass viele einheimische Firmen von
den Sanierungsaufträgen profitierten. „Denn was gibt es schöneres für
einen Handwerker, wenn er später mit seinen Kindern
oder Enkeln am Theater vorbeigeht und ihnen sagen kann: Hier habe ich
meinen Anteil dran.“
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