Mittwoch, 10. Juli 2013

Auszeichnung als Thüringer Oberschule

Ellrich (pln 179/13). Die Ellricher Regelschule darf sich jetzt Thüringer Oberschule nennen. Schulamtsleiter Bernd Uwe Althaus hat das Qualitätssiegel im Namen des Kultusministeriums überbracht. „Für mich zeigt diese Auszeichnung, dass wir durch die Region und mit der Region leben“, betonte Schulleiterin Carola Böck. Schule sei mehr als nur Unterricht. „Unsere Schule ist ein Ort zum Leben und Lernen.“ Eines der Hauptziele des Lehrerkollegiums sei, dass kein Schüler ohne Abschluss die Schule verlassen. Dies gelinge bereits seit einigen Jahren sehr gut. Um den Einstieg ins Berufsleben und in eine Ausbildung zu erleichtern, arbeitet die Schule eng mit zahlreichen Formen in der Region zusammen. Die Regelschule ist bereits seit mehreren Jahren als "Berufswahlfreundliche Schule" ausgezeichnet.

Bernd Uwe Althaus lobte die Oberschule als ein Weg, die Eigenverantwortung und das Qualitätsmanagement der Schulen zu stärken. Wer sich um den Titel bewerbe, müsse hohe Standards nachweisen. "Wir brauchen weder Strohfeuer noch Lobhudelei", sagte Schulamtsleiter Althaus. Vielmehr brauche man Pädagogen und Partner, um die Schüler individuell zu fördern und zum Erfolg zu begleiten. Landrätin Birgit Keller, der Landtagsabgeordnete Egon Primas und Bürgermeister Matthias Ehrhold gratulierten und lobten das Engagement der Schule. Zum Konzept der Regelschule Ellrich gehört beispielsweise ein individuell abgestimmtes Unterrichtsangebot ab Klassenstufe 5, breit gefächerte Nachmittagsangebote von Kunst über Schach bis hin zu sportlichen Aktivitäten und die Orientierung auf Praxis und Lebensnähe. Das Leitmotiv der Schule ist ein Zitat Kafkas: "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht". Nach diesem Motto werden das Leben und Lernen in der Schule gestaltet.


Die Thüringer Oberschule ist ein Qualitätssiegel für Regelschulen. Ziel ist eine Weiterentwicklung und Profilierung. Kernelement ist eine individuelle Schulausgangsphase, die ähnlich wie die ersten Jahren der Grundschule, die 9. und 10. Klassenstufe übergreifend betrachtet, um schwächere Schüler bestmöglich zu fördern und starken Schülern den Übergang zum Abitur zu erleichtern. Im Hinblick auf weiterführende Schulabschlüsse kooperieren Oberschulen mit berufsbildenden Schulen. Außerdem wird ein besonderer Wert auf Praxis- und Berufsorientierung und Kontakt zu regionalen Unternehmen gelegt - als eine Antwort auf den drohenden Fachkräftemangel. Ein weiterer Baustein ist, die Schulabgänger gemeinsam mit Partnern wie der Agentur für Arbeit beim Übergang in die Berufsausbildung zu begleiten. Außerdem müssen Regelschulen, die sich um den Titel Oberschule bewerben, ein kontinuierliches Qualitätsmanagement sicherstellen. Ebenfalls als Thüringer Oberschule wurde im vergangenen Jahr die Petersbergschule in Nordhausen ausgezeichnet.

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