Erfurt
- „Das Land kann nicht alleine für die Kosteneskalation
insbesondere beim Altlastengroßprojekt Kali einstehen", betonte
heute Egon Primas, Sprecher für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und
Naturschutz der CDU-Fraktion. Die heute von Umweltminister Jürgen
Reinholz vorgeschlagene Zuordnung des Versatzbergwerkes Merkers an
die bundeseigene "Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von
stillgelegten Bergwerksbetrieben" (GVV)bezeichnete er "als
gangbaren Weg".
Mit
der Zuordnung von Merkers zur GVV wäre der Bund wieder in der
Pflicht, 75 % der anfallenden Kosten zu tragen. „Die
Landesregierung hat gehandelt und einen ebenso praktikablen wie
tragfähigen Lösungsvorschlag unterbreitet. Die Bereitschaft des
Bundes zu entsprechenden Gesprächen begrüße ich ausdrücklich“,
betont Umweltexperte Primas.
Mit
der vorgeschlagenen Lösung würde der Bund seiner politischen
Verpflichtung zur Beteiligung an den Kosten des Altbergbaus im
Bereich Kali nachkommen, so Primas: "Das haben wir seit 2011
immer wieder gefordert.“
Für
Primas ist es unerheblich, ob sich dieses Ziel wie nun vorgeschlagen
oder durch das Eingreifen der seither mit dem Bund verhandelten
Öffnungsklausel des § 2.6 aus dem Altlastengeneralvertrag erreichen
lässt. Letztere verpflichtet den Bund zur Aufnahme von
Nachverhandlungen, wenn bestimmte zusätzliche Risiken und
Mehrausgaben drohen. Primas: „Das Land darf keinesfalls auf den
Mehrausgaben für unerwartete Risiken sitzen bleiben!“
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