„Feuer und Flamme“ für Nordhausen: Statt jährlicher Wechselbepflanzung nun farbenstarke Blüten- und Schmuckstauden
Nordhausen (psv)
Langlebige
Blüten- und Schmuckstauden statt wie bisher jährliche
Wechselbepflanzung: Das städtische Sachgebiet Umwelt und Grünordnung
stellt auf geeigneten öffentlichen Flächen in Nordhausen Schritt für
Schritt das Bepflanzungskonzept um.
Das
sagte jetzt Mitarbeiter Sven Gerwien. „Stauden sind nachhaltiger und
langlebiger, haben aber denselben schönen Blüh-Effekt wie die Pflanzen,
die wir in jeder Jahreszeit auswechseln mussten. Die Bütenpracht zeigt
sich nicht sofort. Doch mit der Zeit wird sich die facettenreiche
Entwicklung einer Staudenmischpflanzung - von den ersten Krokussen nach
dem Winter bis zu den rauschenden Gräsern im Herbst
– voll entfalten.“
Durch
die Verwendung robuster ausdauernder Staudenmischpflanzungen
verringerten sich auch die Pflegekosten deutlich, „da z. B. nicht jedes
Jahr
neue Pflanzen angeschafft und gepflanzt werden müssen. Eine zunehmende
Bodenbedeckung durch die Pflanzen und die mineralische Mulch-Schicht
senken zugleich den Aufwand für die Unkrautentfernung.“
Begonnen
wurde mit dem Austausch jetzt am Neptunbrunnen in der Promenade:
„Blüten- und Blattschmuckstauden sowie Schmuckgräser bilden jetzt den
repräsentativen Rahmen für den Brunnen“, so Gerwien weiter.
Nach
dem selben Konzept neu gestaltet sind auch die Verkehrsinseln an der
Leimbacher Straße / Nebelungstraße (Bild), der Mittelsterifen am Hagen
/ Wallrothstraße sowie das Hochbeet an der B 4 auf der
Otto-Reckstat-Brücke.
„Zu
Beginn wirken die Beete wie eine Schotterfläche, werden aber zunehmend
erobert von den Stauden und Gräser und vereinzelten Ziergehölzen. Diese
Pflanzkonzepte mit sogenannten `Staudenmischpflanzungen´ werden für
solche stark frequentierten und durch Streusalz belasteten Bereiche seit
mindestens 10 Jahren im innerstädtischen Raum von Experten erforscht
und von zahlreichen Kommunen sehr erfolgreich
angewandt“, so Gerwien.
So
wurde für die Verkehrsinsel an der Kreuzung Leimbacher
Straße/W.-Nebelung-Str. eine von der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau
in Erfurt entworfene
Staudenmischung namens „Feuer und Flamme“ verwandt. Es handelt sich
dabei um Gräser, Stauden und Blumenziebeln, die neben den robusten
Wuchseigenschaften auch nach der Blühfarbe von rot über orange bis gelb
zusammengestellt wurden.
Foto: Sven Gerwien
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