Mittwoch, 11. Juni 2014

Galerie in der Burg: Ab 15. Juni Ausstellung in zwei Teilen zum Ausbruch des Ersten Weltkrie­ges vor 100 Jahren.

Am 1. August 1914 hatte Deutschland Russland und am 3. August 1914
Frankreich den Krieg erklärt, an dessen Ende 17 Millionen Men­schen ihr
Leben verlieren sollten. 40 Staaten waren in diesen Krieg verwickelt,
der Historikern als die „Urkatastro­phe“ des 20.ten Jahrhunderts gilt.
Diesem verhängnisvollen Ereignis widmet die Galerie in der Burg in
Zusammenarbeit mit dem Burgforum e. V. eine umfangreiche Aus­stellung
unter dem Titel „Der erste Weltkrieg -  zeitgenössischen  Dokumente und persönliche Erinnerungen“.
Die Ausstellung ist im Verständnis der Erinnerungskultur konzipiert.
Sie will Elemente der Vergangenheit im Bewußtsein halten und nicht
zuvorderst konkretes historische Wissen vermitteln. Dazu wird auch auf regionales
Erinnerungsmaterial wie Briefe, Postkarten und Berichte zurückgegriffen.
Aufgrund der Vielzahl der Dokumente, die zusammengetragen werden
konnten, ist die Ausstellung in zwei Teile gegliedert:
Teil 1: Der erste Weltkrieg in zeitgenössischen Dokumenten und
persönlichen Er­innerungen (1914-1918) gilt dem Kriegsausbruch,
Kriegsschuld und dem Unter­gang der Monarchie. Dieser Aussstellungsteil
wird vom 15. Juni bis 27. Juli in den Räumen der Galerie in der Burg zu
sehen sein.
Direkt daran anschließen wird sich Teil 2, in dessen Mittelpunkt die
Kriegsfolgen (1918-1933), der Zusammenbruch der monarchischen Welt, die
Anfänge der Wei­marer Republik, Inflation und die Entwicklung der
Parteien nach 1920 stehen werden.
Eröffnet wird die Ausstellung am 15. Juni, 16.00 Uhr mit einer
Einführung des Hauptleihgebers, Dieter Linke (Herzberg), aus dessen Sammlung die offiziellen
Dokumente stammen,  und einem Vortrag „Kriegsausbruch und Kriegsschuld“ von Prof. Dr. Raban Graf von Westphalen.
Ein wesentlicher Teil der Ausstellung wird durch Erinnerungsstücke aus
dem Landkreis Eichsfeld und der benachbarten Region gestaltet werden, darunter aus Wahlhausen,
Küllstedt, Epschenrode, Hüpsted, Heyerode, Kirchohmfeld, Großbodungen  und Bleicherode. Dieses Material wurde
der Galerie von Familien ehemaliger Kriegsteilnehmer freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Abgerundet wird die Ausstellung durch Kunstreproduktionen zum 1. Weltkrieg, zum Beispiel von Otto Dix.
Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie an allen Feiertagen geöffnet. Für Gruppen
sind individuelle Besuchstermine vereinbar.
 

Galerie in der Burg / Café in der Kemenate
Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen

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