Sonntag, 8. Juni 2014

Initiative für mehr Toleranz und Weltoffenheit

IG Metall, Nordhäuser Unternehmen, Landkreis und Stadt Nordhausen
verabschieden gemeinsame Erklärung
Nordhausen. Nach wie vor ist rassistisches und menschenverachtendes Gedankengut
teilweise auch in den Belegschaften Nordthüringer Unternehmen anzutreffen. Auf Initiative
der Industriegewerkschaft Metall, verabschieden der Nordhäuser Unternehmerverband, 6
der größten Einzelunternehmen und deren Betriebsräte, der Landkreis und die Stadt
Nordhausen eine gemeinsame Erklärung für mehr Toleranz und Weltoffenheit.
„Die gemeinsame Erklärung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung ist ein
starkes Zeichen für mehr Toleranz und Weltoffenheit in den Betrieben der Metall- und
Elektroindustrie im Landkreis Nordhausen.“ sagt Bernd Spitzbarth der 1. Bevollmächtigte der
IG Metall Nordhausen. Laut Spitzbarth soll die Erklärung vielseitig angewendet werden. Viele
Unternehmer werden sie laut Spitzbarth nicht nur betriebsöffentlich machen, sondern
beispielsweise mit neu abgeschlossenen Arbeitsverträgen aushändigen und aktiv mit den
Zielen der Erklärung werben.
„Für die Nordhäuser Unternehmen ist dieses Engagement eine Selbstverständlichkeit.
Nahezu alle Unternehmen die die Erklärung unterzeichnet haben, verdienen ihr Geld auf
dem Weltmarkt, sind Zulieferer von ausländischen Unternehmen oder werden durch diese
beliefert. Ein Klima der Verständigung und der Toleranz ist daher ein Eckpfeiler unseres
unternehmerischen Engagements.“ ergänzt Hans-Joachim Junker als Chef des Nordhäuser
Unternehmerverbandes (NUV).
Sowohl der Landkreis als auch die Stadt Nordhausen sind Mitunterzeichnerinnen in erster
Reihe, was Landrätin Keller sichtlich erfreut. „Das sich die größte Gewerkschaft im Landkreis
und die Vertreter unserer Unternehmen zusammenfinden, um gemeinsam für Toleranz und
Weltoffenheit zu werben, ist eine einmalige Initiative, die der Landkreises Nordhausen gern
unterstützt.“
„Gerade mit Blick auf die Ergebnisse der Europawahl brauchen wir mehr Engagement für
Vielfalt und Toleranz.“ fügt Dr. Klaus Zeh hinzu.

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