EKD-Ratsvorsitzender
würdigt ehemaligen Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts
09.
Juni 2014
Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider empfindet den Tod Reinhard Höppners als Verlust für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). "Reinhard Höppner wird uns fehlen", sagte Schneider am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der SPD-Politiker Höppner, ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und in verschiedenen Ämtern in der Kirche engagiert, war nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren in der Nacht gestorben.
Die
evangelische Kirche habe Höppner viel zu verdanken, sagte Schneider:
"Sein Engagement für die Menschen und seine Liebe zu Gott waren
Ausdruck seines Glaubens und ein großes Geschenk für unsere
Kirche." Der Ratsvorsitzende erinnerte daran, dass Höppner erst
vor einem Jahr den Vorsitz des Leitungskreises von EKD und Deutschem
Evangelischen Kirchentag übernommen hatte, der das 500.
Reformationsjubiläum im Jahr 2017 vorbereitet.
Höppner
war von 1994 bis 2002 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Schon
bevor er mit der Wende in der DDR in die Politik ging, war der
promovierte Mathematiker über viele Jahre in der evangelischen
Kirche engagiert. So war er von 1972 bis 1994 Mitglied der
Kirchenleitung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.
Zudem war er seit 1980 auch Synodenpräses in seiner Heimatkirche und
stand damit an der Spitze des Kirchenparlaments.
Der
evangelischen Kirche blieb er auch nach seinem Ausscheiden aus der
Politik eng verbunden. So stand Höppner 2007 als Präsident dem 31.
Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln vor.
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