Dienstag, 10. Juni 2014

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Angesichts des Fachkräftemangels engagieren sich Arbeitgeber massiv für Ausbildung

Berlin, 10. Juni 2014. Zur laufenden Debatte über die Ausbildungsbereitschaft der deutschen Wirtschaft erklärt die BDA:

Die Wirtschaft hat stets bedarfsgerecht, in schwierigen Zeiten auch über Bedarf ausgebildet. Im Ausbildungspakt hat die Wirtschaft zugesagt, jedes Jahr 30.000 neue Ausbildungsbetriebe und 60.000 neue Ausbildungsplätze bereitzustellen. Seit 2004 hat sie diese ehrgeizigen Ziele nicht nur erfüllt, sondern deutlich übertroffen. Die demografische Entwicklung macht es jetzt immer schwerer, die bereitgestellten Ausbildungsplätze zu besetzen.

Angesichts des Fachkräftemangels engagieren sich die Arbeitgeber für die Ausbildung ebenso intensiv wie für eine geregelte Zuwanderung von Fachkräften. Vier von fünf der zur Ausbildung zugelassenen Betriebe bilden kontinuierlich oder – insbesondere Kleinstbetriebe – mit Unterbrechungen aus.

Schon das sechste Jahr in Folge gibt es mehr unbesetzte Lehrstellen als unversorgte Bewerber. Viele Ausbildungsangebote vor allem kleiner Betriebe finden kein Echo. Hier macht sich bemerkbar, dass die Zahl der Schulabgänger mit Haupt- und Realschulabschluss in den letzten zehn Jahren um ein Fünftel gesunken ist.

Jeder fünfte Jugendliche verlässt die Schule ohne die notwendige Ausbildungsreife. Die Jugendlichen müssen in der Schule individuell gefördert und durch eine umfassende Berufsorientierung auf den Einstieg in Ausbildung vorbereitet werden. Die Wirtschaft bietet jeder Schule hierzu Partnerunternehmen an. Jungen Erwachsenen ohne Abschluss bieten Betriebe sowie die Bundesagentur für Arbeit zweite Chancen, auch über Teilqualifikationen, die bis zum Abschluss führen können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen