Jetzt komme ich doch sogar schneller noch einmal auf das
„Parlament der Einheit“ zurück als ich das eigentlich wollte.
Der Grund dafür ist die Tatsache, dass ich mich gestern mit dem
Bericht auf der Titelseite der „Thüringer Allgemeine“ vom 3. und
4. Oktober begnügte, um einen ersten Eindruck zum Verlauf dieses
„Parlaments der Einheit“ zu bekommen.
Und dieser erste Eindruck verlangte nach Mehr. Das fand ich auf
den Seiten 4 und 5. Bevor ich aber zum Lesen kam, fiel mein Blick auf
das Bild der beiden Parlamentspräsidenten. Dass ich in einen von
ihnen Wolfgang Jörgens aus Ilfeld erkannte, überraschte mich.
Eigentlich aber nur deshalb, weil ich kein permanenter Leser der
„Thüringer Allgemeine“ bin. Denn eine Nachschau brachte mir
Aufschluss: in der Ausgabe vom 30. August hatte Jörgens erklärt,
dass er froh ist, im vereinten Deutschland leben zu können. Und am
„Parlament der Einheit“ teilnehmen werde.
Nun ist Wolfgang Jörgens in Nordhausen und Ilfeld (Sophienhof) ja
gerade im Zusammenhang mit der Wende und der Zeit danach kein
Unbekannter. Und die Suche in der Internetzeitung brachte mir weitere
Aufschlüsse. Dass ich dabei u.a auf einen Artikel vom 04.11.09 mit
dem Titel „Vom Unrechtstaat zur Normalität“ stieß, passte gut
zu diesen 3. Oktober. Gleichzeitig konnte ich aktuell der „Kleinen
Geschichte durch unsere Zeit“ und seinen Kommentatoren entnehmen,
dass man sich einander weitgehend angepasst hat.
Zurück zu den erwähnten Aufschlüssen zu Wolfgang Jörgens durch
die Internetzeitung. Denen gegenüber ich überlege, ob Jörgens
deshalb Kritik verdient, weil er in Zeiten des Umbruchs aktiv seine
Orientierung sucht(e), oder er einfach clever genug ist, Chancen zu
erkennen und bemüht ist, sie zu nutzen. Und wie mir scheint, gelingt
es ihm auch bisher. Und deshalb bin ich eher neugierig, was er noch
zu schaffen vermag. Jetzt aber muss ich doch lesen, was alles sich in
diesem Parlament unter der Präsidentschaft Wolfgang Jörgens auf
der Wartburg zugetragen hat.
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