Donnerstag, 2. Oktober 2014

Petersbergschule gestaltete „1. Nordhäuser Tag der seelischen Gesundheit“

„Wir wollen mit dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung einen gesellschaftlichen Diskurs anstoßen, durch den bestehende Tabus gebrochen, sowie Ängste und Vorurteile abgebaut werden sollen“, erklärte Prof. Dr. Philip Heiser, Chefarzt der Psychiatrie im Südharzklinikum, mit der Begrüßung der Teilnehmer der Veranstaltung im Atrium der Petersbergschule. Deren Leiterin Sabine Schröder zusammen mit dem Professor diese bedeutungsvolle Veranstaltung organisiert hatte. Der in seiner Begrüßung weiter ausführte: „Deshalb haben wir auch ein ganz breit
gefächertes Programm für Sie heute bereitgestellt. Ein zentraler Aspekt einiger Workshops wird sich auch mit dem Thema Prävention beschäftigen.“ Gleichzeitig begrüßte er die Beigeordneten von Stadt und Landkreis, Hannelore Haase und Stefan Nüßle und dankte ihnen für die Unterstützung dieser Veranstaltung durch deren Institutionen. Beide rundeten mit Gru0worten die Eröffnung der Veranstaltung ab.


Ich räume hier ein, dass ich diesen „1. Nordhäuser Tag der seelischen Gesundheit“ mit einer recht flüchtigen Vorbereitung besuchte und
deshalb umso interessierter den Einführungserklärungen durch die Organisatoren folgte. Und dabei erfuhr, dass Schätzungen zufolge heutzutage jeder dritte Mensch mindestens einmal im Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen wird – nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Und das Wissen darüber zwar zunehmend ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt, doch noch immer begegnet den Betroffenen viel Unverständnis und viele Vorurteile. Die sie daran hindern, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder die passenden
Hilfsangebote zu finden.



Das klingt zunächst sehr theoretisch, war aber als Einführung in diese Veranstaltung doch recht hilfreich, um danach aus der Vielzahl der einzelnen Themen sinnvoll auswählen zu können. Geboten wurden drei Workshop-Runden mit unterschiedlichen Themen, jeweils 45 Minuten dauernd, durch die u.a. Vorstellungen vermittelt wurden, welche regionalen Hilfsmöglichkeiten angeboten werden, und welche praktische Fähigkeiten und Übungen zur psychischen Gesundung und Stabilität der Betroffenen
beitragen können. Gleichzeitig aber auch Anregungen für Prävention oder Selbsthilfe.


Die Veranstaltung begann am Nachmittag mit der erwähnten Einführung und Imbißangeboten vom „Gesundheitskoch aus Leidenschaft“. Und fand um 20 Uhr mit der Zusammenfassung durch die beiden Organisatoren ihren Abschluss. Und bis dahin gab es – wie oben bemerkt – die unterschiedlichsten Themenangebote, die von „Depressionen im Kindes- und Jugendalter“, über „Die heilende Kraft der Imagination“ bis zu einem „Anti-Gewalt-Training“ reichten.



Die Zusammenfassung war dann am Ende sehr aufschlussreich, die Organisatoren zeigten sich mit dem Verlauf der ersten Veranstaltung dieser Art auch sehr zufrieden. Um aber den eigenen Streifzug durch die Themengestaltung besser zu verstehen und zu verinnerlichen, auch um für die Teilnahme an einer zweiten Auflage dieser Art Gesundheitsangeboten besser gerüstet zu sein, bedarf es doch noch einiger Überlegungen. Ich komme darauf zurück  

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