Weimar/Nordhausen. Im Zuge des mit einstimmigem Votum des Stiftungsrates erfolgreich abgeschlossenen Bewerbungsverfahrens kann die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Dr. Stefan Hördler als neuen Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora verpflichten. Der wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene und international erfahrene NS- und Gedenkstättenexperte arbeitet zur Zeit am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. Er nimmt seine Tätigkeit in Thüringen im Februar 2015 auf. Bis dahin leitet Dr. Regine Heubaum die KZ-Gedenkstätte weiterhin kommissarisch.
Stefan Hördler promovierte 2012 am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema „Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr“. Ein weiteres seiner Forschungsthemen sind die SS-Totenkopfverbände und KZ-Wachmannschaften 1933 bis 1945. Darüber hinaus war Herr Hördler unter anderem 2008/09 Ordentliches Mitglied in der „Redaktionsgruppe KZ-Gedenkstätte Lichtenburg“ zur Neugestaltung eines Dokumentations- und Gedenkortes KZ Lichtenburg durch die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Häftlinge aus dem KZ Lichtenburg mussten 1937 das KZ Buchenwald errichten. 2012/13 war Herr Hördler wissenschaftlicher Leiter und Koordinator des Forschungs- und Ausstellungsprojektes sowie der Neugestaltung der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche in Berlin Treptow-Köpenick. Herr Hördler verfügt zudem über einschlägige Archiverfahrung und ist kollegial über Deutschland hinaus gut vernetzt.
Im Zuge der Tätigkeitsaufnahme von Herrn Hördler als Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora findet ein Pressegespräch mit ihm statt, zu dem Medienvertreter rechtzeitig vorher eingeladen werden.
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