Es war die zweite Stadtratsitzung in
der neuen Legislaturperiode, die am Mittwoch im Bürgersaal des Neuen
Rathauses stattfand. Mit einer Tagesordnung, die zum großen Teil
noch bestimmt wurde von gestaltenden Vorgänge, von notwendigen
Verpflichtungen von Stadtratsmitgliedern und Wahlen zur personellen
Besetzung des Stadtrates, von Beigeordneten sowie Benennung und
Berufung von Ausschuss-Mitgliedern und berufenen Bürgern in die
entsprechenden Ausschüsse.
Ich besuchte die Sitzung in der
Absicht, mir ein Bild von dem neuen Stadtrat und seiner Wirkungsweise
zu machen, nachdem die vorangegangene Periode doch nach den
Zeitungsberichten teilweise recht kontroverse Züge hatte. Und
verließ die Sitzung nach Ende des öffentlichen Teiles in der
Vorstellung, dass der Ablauf insgesamt von großer Sachlichkeit
geprägt war. Und die Wahl- und Abstimmungsergebnisse zu einer
gleichermaßen verantwortungsvollen Arbeit der betroffenen Gremien
führen dürften. Dass unterschwellig Absprachen getroffen worden
sein könnten zur Wahl einzelner Parteienvertreter, war jedenfalls
nicht erkennbar. Wenn mich auch die Ergebnisse der Wahlen und
Berufungen in einzelnen Fällen etwas erstaunten.
Dass Inge Klaan (CDU) zur Vorsitzenden
des Stadtrates gewählt werden würde, konnte man erwarten, wie auch
die Wahl Matthias Mitteldorfs (Linke) zu ihrem Stellvertreter nicht
überraschte. Manfred König (CDU) als 1.ehrenamtlicher
Beigeordneter fand ebenfalls allgemeine Zustimmung, während Peter
Uhley (pl) als 2. ehrenamtlicher Beigeordneter schon etwas
überraschte, ist er doch Neuling im Stadtparlament, scheinbar aber
Sympathieträger.
Die weiteren Benennungen und Berufungen
in die verschiedenen Ausschüsse verlief entsprechend der zuvor
gemachten Vorschläge bzw. ohne grundsätzliche Vorbehalte oder
Änderungen.
Wortmeldungen gab es dann aber zum
letzten Punkt der Tagesordnung, der da lautete: Auftrag zur
Beantragung von Fördermitteln für die Sanierung der Sportanlage
„Albert-Kuntz-Sportpark“, Fortführung der Generalsanierung.
Begründet wurde die angestrebte Beauftragung durch Hannelore Haase,
zweite hauptamtliche Beigeordnete. Einig war man sich danach über
die Notwendigkeit der weiteren Sanierung, Bedenken allerdings gab es
hinsichtlich einer Summe von zunächst 110 000 Euro (97 000 und 13
000 Euro) die die Stadt als Eigenanteil erbringen müsse. Vor allen
Karin Busch machte geltend, dass die Stadt eine Vielzahl von
Institutionen, Einrichtungen und Vereinen finanziell zu bezuschussen
habe und dies doch in einem ausgewogenen Maße erfolgen müsse.
Schließlich wurde die weitere Befindung auf den 17. Juli verschoben
und in einer Sondersitzung entschieden werden soll.
Insgesamt gesehen verlief diese 2. Stadtratssitzung sehr sachlich und ohne größere Diskussionen oder Probleme. Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh führte sicher durch die Sitzung, es gab keine Meldung zur Einwohnerfragestunde. Bleibt abzuwarten, wie sich die Arbeit im Stadtrat weiter entwickelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen