Donnerstag, 31. Juli 2014

Gerd Mackensen Thema in „Kunst & Kaffee“

Wenn ich neulich wieder einmal betonte, dass diese Einträge vornehmlich meiner eigenen (noch vorhandenen) geistigen Flexibilität gewidmet sind, dann kann ich im Zusammenhang mit der jüngsten „Kunst & Kaffee“- Veranstaltung im Kunsthaus Meyenburg hinzufügen, dass dazu auch Eindrücke gehören, die sich vielleicht nur mir während eines Veranstaltungsverlaufes in aller Deutlichkeit aufdrängen. Und deren Festhalten eben auch einer möglichen späteren Erinnerung dienen.

Hier also geht es um „Kunst & Kaffee“, wie ich sie gestern erlebte. Deren unmittelbare Vorbereitung durch Dr. Wolfgang Pientka, Vorsitzenden des Kunsthaus Meyenburg-Fördervereins, und seiner Frau Hannelore, eine beträchtliche Neugier hervorrief. Diese Vorbereitung bestand in der Einbringung und Bereitstellung einer ganzen Anzahl gerahmter Bilder. Nicht weniger bemerkenswert war für mich allerdings auch die Teilnahme des Dr. Eckehard Müller aus Sondershausen mit seiner Frau, immerhin doch Geschäftsführer des Landesverbandes des Deutschen Bühnenverbandes. Ich war also sehr gespannt auf Das, was da geboten werden würde.

Begrüßt wurden die zahlreichen Teilnehmer von der Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, die dabei schon durch ihr diesmal legeres Outfit eine entsprechend aufgelockerte Atmosphäre entstehen ließ. Die danach Dr. Pientka in gewohnter aufgelockerter Weise auch rhetorisch umsetzte.

Und dabei einleitend auf die fünfzigjährige Verbundenheit und Freundschaft mit Gerd Mackensen hinwies. Und das ließ mich spontan daran denken, dass ja gerade gestern auch der alljährliche „Tag der Freundschaft“ begangen wurde. Dessen eigentliche und tiefere Bedeutung mir angesichts dieses Hinweises Dr. Pientkas einmal mehr bewusst wurde. Angesichts der Verwässerung dieses Begriffes durch Soziale Netzwerke und sonstige Oberflächlichkeiten im Umgang mit diesem Begriff. Auch wurde im Laufe des Vortrags von Dr. Pientka nach dem Verhältnis Gerd Mackensen und Dieter Kerwitz gefragt. Und mit dem Hinweis auf deren frühere gemeinsame Atelierzeit und Ergebnisse ihrer Kunst u.a. im einstigen Handelshof und Parkschloss beantwortet. Für mich jedenfalls waren diese offenbar wirklich freundschaftlichen Verhältnisse beeindruckend und aufschlussreich.

Was nun den inhaltlichen Verlauf dieses „Kunst & Kaffee“-Nachmittags betrifft, zeigte sich, dass die von Dres. Pientka mitgenbrachten Bilder aus ihrer eigenen Sammlung stammten und im Verlaufe ihres gemeinsamen Vortrags der Veranschaulichung dienten. Dabei wurden zunächst recht gegenständliche Bilder gezeigt, dann aber auch recht deutungsbedürftige. Und so, wie in der Ausstellung in den oberen Stockwerken, zeigte auch diese kleine Sammlung der Pientkas die Liebe Mackensens zur Kunst und zum Experiment, wie ja schon die Kunsthistorikerin Susanne Hinsching in ihrer Laudatio anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Tiefgrün bis zartbitter“ am 3.Juni ausführte. Sein Stil ist ausgesprochen vielseitig und sein Formenvokabular reicht von realistisch bis abstrakt. Dr. Pientka erläuterte – unterstützt von seiner Frau – gewohnt locker, unterhaltend und launig. Dabei die Zuhörer zu Zwischenfragen anregend, so sich solche stellten. Und die kamen
in einer Weise, die immerhin reges Interesse erkennen ließen. Schließlich präsentierte Dr. Pientka auch eine Plastik, für die ein Teilnehmer nach entsprechender Anregung den Titel „Napoleon in Ägypten“ vorschlug. Und damit beifälligen Zuspruch erhielt.


Nach einer Stunde anregenden Disputierens zu den vorgestellten Bildern lud Dr. Pientka zu Kaffee und Kuchen und damit der Fortsetzung des Disputs in geselliger Atmosphäre an. Mich indessen beschäftigte weiter das Thema Freundschaft am Beispiel Gerd Mackensen und Dres. Wolfgang und Hannelore Pientka. Für die Abendveranstaltung mit Gerd Mackensen reichte dann mein Durchstehvermögen nach einer Wanderung am Vormittag nicht mehr.

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