Mittwoch, 23. Juli 2014

Mühlgraben und Stadtpark trocknen weiter aus:

 Vertreter der Stadt sind heute beim Verwaltungsgericht in Weimar

Nordhausen (psv) Vertreter der Stadtverwaltung sind heute zu einer Anhörung beim Verwaltungsgericht Weimar. Sie wollen die Öffnung des Wehres am Mühlgraben auf Höhe der Ellernmühle erreichen. 

Infolge der Schließung des Wehres - auf Grundlage eines Bescheides des Landesverwaltungsamts - trocknen der Mühlgraben und die Gewässer im Stadtpark weiter aus. „Es droht weiterer ökologischer Schaden und das Wohl der Allgemeinheit wird beeinträchtigt“, sagte Steffen Meyer vom Stadtentwicklungsamt. Wir erwarten die Zulassung unserer Klage und die sofortige Aussetzung des entsprechenden Bescheids, um weitere Schäden zu vermeiden. Erste Fische sind bereits tot und treiben auf dem Gondelteich“, so Meyer weiter. 

„Mit der sofortigen Aussetzung des letzten Bescheides des LVA könnte der bisherige
 Zustand wieder hergestellt werden, damit  - wie in den letzten Jahrzehnten immer - geringe Wassermengen auch durch den Mühlgraben fließen, um damit eine ausreichende Bespannung und Bewässerung der Gewässer  - Gondelteich, Stadtparkbach, Feuchtbiotop  im Stadtpark sicherzustellen.“

„Letzteres ist übrigens eine zentrale Bedingung im Ausgangsbescheid zur Reaktivierung der Turbine in der Ellermühle, welche mit dem 5. Nachtrag zum Bescheid  - Totalschließung der Schütze am Einlauf des Mühlgrabens - ad absurdum geführt wird“, so Meyer weiter.

„Wir hoffen auf eine Entscheidung, die allen Beteiligten entgegenkommt,  schließlich konnten in den letzten Jahrzehnten auch die Interessen der Stadt mit den   Interessen des Mühlenbetreibers, der Angler und des Naturschutzes in Einklang gebracht werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum das jetzt nicht mehr funktionieren soll.“


Auch der Gewässerunterhaltungsverband "Harzvorland" habe bereits vor Erlass des Bescheides des LVA auf die jetzt eingetretenen Folgen hingewiesen.

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