Vertreter der Stadt sind heute beim Verwaltungsgericht in Weimar
Nordhausen (psv)
Vertreter der
Stadtverwaltung sind heute zu einer Anhörung beim Verwaltungsgericht
Weimar. Sie wollen die Öffnung des Wehres am Mühlgraben auf Höhe der
Ellernmühle erreichen.
Infolge
der Schließung des Wehres - auf Grundlage eines Bescheides des
Landesverwaltungsamts - trocknen der Mühlgraben und die Gewässer im
Stadtpark
weiter aus. „Es droht weiterer ökologischer Schaden und das Wohl der
Allgemeinheit wird beeinträchtigt“, sagte Steffen Meyer vom
Stadtentwicklungsamt. Wir erwarten die Zulassung unserer Klage und die
sofortige Aussetzung des entsprechenden Bescheids, um weitere
Schäden zu vermeiden. Erste Fische sind bereits tot und treiben auf dem
Gondelteich“, so Meyer weiter.
„Mit der sofortigen Aussetzung des letzten Bescheides des LVA könnte der bisherige
Zustand
wieder hergestellt werden, damit - wie in den letzten Jahrzehnten
immer - geringe Wassermengen auch durch den Mühlgraben fließen, um damit
eine ausreichende Bespannung und Bewässerung der Gewässer -
Gondelteich, Stadtparkbach, Feuchtbiotop im Stadtpark sicherzustellen.“
„Letzteres
ist übrigens eine zentrale Bedingung im Ausgangsbescheid zur
Reaktivierung der Turbine in der Ellermühle, welche mit dem 5. Nachtrag
zum Bescheid - Totalschließung der Schütze am Einlauf des Mühlgrabens -
ad absurdum geführt wird“, so Meyer weiter.
„Wir
hoffen auf eine Entscheidung, die allen Beteiligten entgegenkommt,
schließlich konnten in den letzten Jahrzehnten auch die Interessen der
Stadt mit den Interessen des Mühlenbetreibers, der Angler und des
Naturschutzes in Einklang gebracht werden. Es ist nicht nachvollziehbar,
warum das jetzt nicht mehr funktionieren soll.“
Auch
der Gewässerunterhaltungsverband "Harzvorland" habe bereits vor Erlass
des Bescheides des LVA auf die jetzt eingetretenen Folgen hingewiesen.
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