Ein recht lebhaftes Wochenende liegt
hinter mir, das ich in mehreren Einträgen festhielt. Ausgesprochen
eindrucksvoll, von einigen Regentropfen begleitet, empfand ich das
Chorkonzert am Sonntag im Park des Kunsthauses Meyenburg. Und
unterhaltsam am
Samstag das Parkfest im Park Hohenrode. In dem mit fortschreitender Pflege der Baum- und Grünanlagen als auch der weiteren Sanierung der Villa gesellschaftliches und kulturelles Leben einzieht. Das dem 150. Geburtstag des Parkgründers Carl Kneiff gewidmete Parkfest am Samstag ließ Einblicke zu und war jüngstes Beispiel und Beweis für die Fortschritte..
Samstag das Parkfest im Park Hohenrode. In dem mit fortschreitender Pflege der Baum- und Grünanlagen als auch der weiteren Sanierung der Villa gesellschaftliches und kulturelles Leben einzieht. Das dem 150. Geburtstag des Parkgründers Carl Kneiff gewidmete Parkfest am Samstag ließ Einblicke zu und war jüngstes Beispiel und Beweis für die Fortschritte..
Und angesichts des schmissigen
Auftaktkonzertes durch das Evergreen Swingtett (in kleiner Besetzung)
auf einer mehr provisorischen Bühne und der Erläuterungen zur
Geschichte des Parks durch Moderator Torsten Wiesner musste ich an
die zwei seit langem verwaisten Bühnen (Tonhalle und große Bühne) und dem großen Festplatz
drüben im Gehege denken. Und damit dann auch an die jüngsten
Berichte zu diesem Gehege gegenüber dem nur durch den Beethovenring
getrennten Park Hohenrode.
Da hieß es doch unlängst – nämlich
am 6. Juni in der „Nordhäuser Allgemeine“ - unter Berufung auf
Andreas Baumann, Referent für Gartendenkmalpflege im Thüringer
Denkmalamt, man beabsichtige die Ausweisung des Geheges als Denkmal,
wie beim Hohenroder Park längst geschehen. Zur Begründung für
diese Absicht ist in der NA zu lesen (Auszug): „. . .der
historische Ort ist entscheidend – der gestaltete Wald von damals
lässt sich relativ schnell wieder anlegen“ begründete er (Andreas
Baumann) den anvisierten Denkmalstatus. Nachdem er zuvor feststellte,
dass im Gehege 40 Jahre Pflege
fehlen und es in manchen Bereichen an eine Mondlandschaft erinnere. Also ebenso ganz ähnlich wie früher mal der Park Hohenrode.
fehlen und es in manchen Bereichen an eine Mondlandschaft erinnere. Also ebenso ganz ähnlich wie früher mal der Park Hohenrode.
Dort allerdings begann sich vor gut
zehn Jahren mit Gisela Hartmann eine kreativ denkende und handelnde
Frau zu engagieren, gründete mit einigen Mitstreitern 2005 einen
Förderverein und motivierte viele Menschen, die seitdem, jeder auf
seine Weise, dem Park wieder zu dem werden lassen, was er einst war.
Das Vorhaben ist trotz gelegentlich großer Probleme weit gediehen,
wie das Parkfest am Samstag zeigte. In der jüngsten Mitteilung des
Fördervereins heißt sinngemäß, dass es der hohe
Denkmalschutzstatus sogar nötig macht, die Aufstellung von Bänken
entlang des Pfades der Poesie (am Samstag eingeweiht) mit
dem Landesdenkmalamt in Erfurt abzustimmen.
Ganz
anders reagierte das Gartenamt der Stadt Nordhausen auf die Absicht,
dem Gehege den Status des Denkmalschutzes zu verleihen: mit Ablehnung
nämlich. Einfach deshalb, weil die Stadt Auflagen nicht nachkommen
könne, die auch das Gehege sukzessive wieder zu dem werden lassen
würden, was es einmal war: zu einem bevorzugten Naherholungsgebieten
mit Erlebnismöglichkeiten der Stadt Nordhausen für ihre Bürger.
Ablehnung aus finanziellen Gründen. Also keine Kreativität, keine
Initiative, kein Engagement, nur Ablehnung. Allerdings ist auch von
einem Interesse oder gar Engagement der Bürger zu „ihrem“ Gehege
nichts zu erkennen. Ich bin in dem Zusammenhang gespannt über den
Verlauf der Stadtratsitzung am Donnerstag (17.07.) in der es u.a. um
die (Vor-)Bedingungen der weiteren Sanierung des
Albert-Kuntz-Sportparks gehen wird, der Heimstätte des FSV Wacker
90. Auch dort ist finanzielles (Eigenanteil-)Engagement nötig. Man
darf also gespannt sein, wie die Sitzung (auch im Zuschauerraum)
verlaufen wird.
Mein
Weg führte mich gestern wieder einmal durch Gehege und Park
Hohenrode, wobei sich mir die Vorstellung aufdrängte, dass das
Gehege weiter sich selbst überlassen ist, nichts hat sich seit jenem
Bericht in der NA getan: die gleichen Ansichten und Bilder wie man
sie seit langer Zeit gewöhnt ist. Während drüben im Park Hohenrode
kontinuierlich gearbeitet und nach dem Parkfest am Samstag auch schon
wieder weiter geplant und gestaltet wird. Immerhin: Die
Stadtverwaltung will im Herbst dem Stadtrat ein Konzept für das
Gehege zur Entscheidung vorlegen. Schrieb die „Nordhäuser
Allgemeine am 6. Juni.
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