Schöne,
gut erhaltene Holzstühle suchen Regisseur Achim Lenz und sein Team für
ihre Inszenierung der tschechischen Oper „Die verkaufte Braut“ von
Bedřich Smetana, die am 19. September im Theater Nordhausen Premiere
hat. Gebraucht werden sie für eine Szene, die ein Dorffest darstellt.
„Jeder Dorfbewohner bringt seinen eigenen Stuhl mit“, beschreibt Achim
Lenz, bekannt durch seine Inszenierungen „Der Vogelhändler“ und „Trinke!
Was klar ist!“. Deshalb sollen die Stühle ganz verschieden aussehen.
Wer
überzählige Holzstühle auf die Bretter, die die Welt bedeuten, schicken
möchte, kann diese ab sofort bis zum 14. September, dem Tag des
Theaterfestes, am Bühneneingang des Theaters Nordhausen,
Käthe-Kollwitz-Straße 15, beim Pförtner abgeben. Unter allen Spendern
von Stühlen werden Karten für „Die verkaufte Braut“ verlost.
Einigen
Mindestanforderungen müssen die Möbel allerdings genügen, um eine
Chance auf einen Auftritt zu haben: Sie sollten ganz aus Holz sein,
dürfen keine Armlehnen haben und sollten nicht farbig angestrichen sein.
Auch Hocker werden Verwendung finden. Vom Stil her ist alles erlaubt,
was nicht jünger ist als Anfang 20. Jahrhundert. Und stabil müssen die
Stühle sein, „man sollte schon drauf stehen können“, wünscht sich der
Regisseur. Die schönsten werden dann vom Regieteam ausgesucht und
beginnen ihre „Bühnenkarriere“ in der Premiere. Doch auch die übrigen
gespendeten Stühle werden sorgfältig im Theaterfundus aufbewahrt, bis
auch sie eines Tages ihren Auftritt im Rampenlicht haben.
Karten
für die Premiere von „Die verkaufte Braut“ am 19. September um 19.30
Uhr im Theater Nordhausen und die nächsten Vorstellungen am 21.
September um 18 Uhr, am 12. Oktober um 14.30 Uhr und am 17. Oktober um
19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im
Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Achim Lenz mit einem Stuhl, der für einen Auftritt in „Die verkaufte Braut“ in Frage kommt; Foto: Birgit Susemihl
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