Dieser Eintrag gilt der Fuchsienschau,
die Ende dieser Woche – am 26.07.(Samstag) und 27.07. (Sonntag) in
der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei stattfinden wird. Man wird
dort, wie schon in den Jahren zuvor, Menschen treffen, die „nur“
kommen, um diese Pracht an Sorten, Blüten und Farben zu bestaunen.
Und ebenso wird man auf Menschen treffen, die sich diesen Gewächsen
verschrieben haben, von denen in einer Vorschau-Sendung im
Bayerischen Fernsehen unlängst gemeint wurde, sie seien manchmal
etwas Eigen. Und die sich selbst als Fuchsianer bezeichnen würden.
Das sollen Pflanzenliebhaber sein, die sich mit dem Sammel- aber auch
Züchter-Virus infiziert haben. Ständig seien sie auf der Jagd nach
neuen Varietäten der Gattung Fuchsie. Oder kreieren neue Sorten.
Letzteres wird auch am Samstag der Fall
sein, wenn Karl Strümper seine neue Sorte vorstellt, die auf den
Namen „Freistaat Thüringen“ getauft werden wird. Strümper
selbst muss sich dabei nicht mehr selbst vorstellen, als Besucher der
bisherigen vier Ausstellungen in der Traditionsbrennerei kennt man
ihn und zumindest einen Teil seiner Neuzüchtungen längst in
Nordhausen. Seiner Biografie ist zu entnehmen, dass er erst im
Ruhestand seine Liebe zur Fuchsie entwickelte – vermittelt durch
die große Fuchsiensammlung des botanischen Gartens Bremen. Beim
Sammeln aber bleibt es nicht. Schon bald versucht er die ersten
eigenen Züchtungen. Bereits 1984 entstehen so die Züchtungen
„Niedersachsen“ und „Leonhart von Fuchs“. Danach
folgen viele, viele weitere Neuzüchtungen.
Man wird also in der
Traditionsbrennerei allein von ihm viele Sorten der Gattung Fuchsie
zu sehen bekommen. Und die Vielfalt ihrer Farben bewundern können.
Ich nahm das im Vorfeld zum Anlass, mir anhand einer Sortenliste eine
Vorstellung von Sorten und Namen dieser Gattung zu machen, gab es
aber bald wieder auf und konnte nur staunen über die Vielfalt dieser
Sorten und ihren teils deutschen, überwiegend aber exotischen Namen.
Ich ließ es bei der Tatsache bewenden, dass Fuchsien eine
außerordentlich artenreiche Gattung sind . Von denen über 100
Wildarten und Varietäten heute bekannt sind . Die meisten stammen
aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas, wenige Arten kommen
auf Tahiti und Neuseeland vor. In Europa sind
Fuchsien seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt. Im
19. Jahrhundert wurden sie zu einer begehrten Zierpflanze und
werden heutzutage in Mitteleuropa häufig als Kübelpflanze,
Balkonpflanze, aber auch im Steingarten, als Hochstämme oder
Gartenstauden gepflegt. In klimatisch begünstigteren Regionen sind
sie eine weit verbreitete Zierpflanze. In Deutschland bieten
Gärtnereien viele Sorten an. Und tauschen Liebhaber und Züchter in
Freundeskreisen ihre Erfahrungen aus. Im Bayerischen Fernsehen ist
übrigens gerade heute (21.07.) um 19 Uhr in der Sendung „Querbeet“
ein Bericht aus einer der bekanntesten Fuchsien-Gärtnereien zu
sehen. Der quasi als Vorgeschmack dienen könnte. Ich selber stimme
mich ein durch Ausschau in Gärten und Hauseingänge (z.B. am
Wiesenweg oder am Beethovenring) an denen mich mein Weg gelegentlich
vorbeiführt.
Sei noch bemerkt, dass Ausrichter der
Ausstellung in der Traditionsbrennerei der Freundeskreis Harz ist.
Der Pflanzen auch zum Kauf anbieten wird. Es könnte wieder ein
farbenfrohes Erlebnis werden.
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