Die Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
drängen darauf, mehr internationale Absolventen deutscher Hochschulen
für eine Berufstätigkeit in Deutschland zu gewinnen. Die Rolle der
Hochschulen für mehr Zuwanderung müsse gestärkt werden. Hochschulen und
Wirtschaft haben vereinbart, künftig noch intensiver zu kooperieren, um
den Studienerfolg internationaler Studierender zu verbessern und sie von
einem Verbleib im Land zu überzeugen.
Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der HRK,
betont: „Die Leistungsfähigkeit des Deutschen Wissenschaftssystems lebt
auch von seiner internationalen Offenheit. Wir müssen uns bemühen, die
besten Köpfe dafür zu gewinnen, ihre Kreativität und Kompetenz in
Deutschland einzusetzen. Zudem trägt eine verstärkte
Internationalisierung dazu bei, unsere Studierenden besser dazu zu
befähigen, sich in kulturübergreifenden Kontexten zu bewegen und die
grenzüberschreitenden Herausforderungen der globalisierten Welt zu
bewältigen.“
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer erklärt:
„Wir müssen deutlich mehr internationale Studierende als bisher zu einem
erfolgreichen Studienabschluss führen. Um nicht bedeutende Potenziale
zu verschenken, müssen wir mehr internationale Studierende für einen
Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt begeistern. Aktuell brechen vier
von zehn internationalen Studierenden ihr Studium ab, und nur etwa jeder
zweite bleibt nach Studienabschluss in Deutschland. Damit mehr
Hochschulabsolventen bei uns bleiben, brauchen wir eine gelebte
Willkommenskultur. Ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
geschätzte Fachkräfte und bereichern die Unternehmen durch ihre
Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz.“
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