Noch
immer beschäftigt mich die Podiumsdiskussion des Nordhäuser
Unternehmerverbandes (NUV) am Montag in der „Friedenseiche“, in
der sich unter der Moderation Peter-Stefan Greiners (NA vom 15. Juli)
die Direktkandidaten zur Landtagswahl am 14. September den Fragen der
Unternehmer im NUV stellen sollten. Der Reporter der nnz lieferte
einen ausführlichen Bericht und die „Nordhäuser Allgemeine“
widmete der Veranstaltung eine halbe Seite, an deren Ende es in der
Internet-Ausgabe hieß (Auszug): „ NUV-Chef Hans-Joachim Junker
rundet die Debatte ab. Es sei wichtig gewesen, auch die neuen
Gesichter gesehen zu haben.“ (Ende des Auszugs). Das ist insoweit
eine dürftige „Abrundung der Debatte“ und legt die Vermutung
nahe, dass von den Mitgliedern des NUV in der Vergangenheit kaum
einer eine Stadtrat- und/oder Kreistagssitzung besuchte, denn nahezu
alle Kandidaten sind Mitglieder dieser Institutionen, also durchaus
seit Jahren allgemein bekannt. Und in der nnz ist von einer „munteren
Diskussion“ die Rede – ich schrieb darüber – aber von keinen
wirklich sachbezogenen, bemerkenswerten Aussagen der Kandidaten. Etwa
zu künftigen Koalitionsvorstellungen. Oder auch zu den Aussagen Heike Tauberts
zu Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Bodo Ramelow (TA
vom 14.Juli) Die aber wurden vom Moderator auch gar nicht angeregt.
Zumindest kann ich das den Berichten nicht entnehmen.
Nun
gibt es ja auch noch den „Offiziellen Medienvertreter des
Nordhäuser NUV Unternehmerverband e.V“, die „Kleine NZ“
nämlich. Heute fand ich die jüngste Ausgabe dieses Anzeigenblattes
im Briefkasten, ein Bericht von oder über den NUV war allerdings
nicht darin zu finden. Vielleicht ist das auch gar nicht mehr
„Offizieller Medienvertreter“des NUV? Manches, das einmal mit
großen Plänen vielversprechend begann, verschwand ja oft genug
irgendwann wieder stillschweigend in der Versenkung. Oder aber wurde
zum Selbstläufer, der keiner besonderen Erwähnung mehr bedurfte.
Das aktuelle Erscheinungsbild dieses Anzeigenblattes ist allerdings
keine wirkliche Empfehlung für den Anspruch des „Nordhäuser
Unternehmerverbandes“ NUV (falls er das überhaupt jemals war), der
in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Begonnen hatte
diese „Kleine NZ“ und damit die „Offizielle Medienvertretung
des NUV“ eigentlich doch recht hoffnungsvoll 2009 „mit
freundlicher Unterstützung durch den Presse-Service Greiner“. Nur
trifft auch hier zu, was bei vielen anderen Produkten festzustellen
ist: das zunächst vielversprechende Niveau verflacht schnell und
macht der Beliebigkeit Platz. Heute jedenfalls ist keinerlei
redaktionelles Konzept in
dieser „Kleine NZ“ mehr zu erkennen. Wie man beiläufig hört, soll der Initiator des ganzen Projektes in den Reihen des NUV selbst zu finden sein. Es würde manches erklären, nur nicht den journalistischen und redaktionellen Abfall dieser „Kleine NZ“, die meines Erachtens nur noch ein unbeachtliches Schattendasein gegenüber den Anfangsjahren führt. Eine mir bezeichnend anmutende Assoziation zum "Presse-Service Greiner" ist allerdings geblieben.
Doch
zurück zur Podiumsdiskussion vom Montag und dem Appell des Nils Neu
nach Planungssicherheit für die Unternehmer; die für NUV-Mitglied
Axel Heck am Beispiel „Rüdigsdorfer Weg“ angemahnt wurde. Also
ein absolut lokaler Vorgang. Dabei hätte mich mehr interessiert, wie
denn Nils Neu und der NUV zu dem Ansinnen seiner Mitglieder aus der
Gipsindustrie zum weiteren Gipsabbau steht? Die Aussage des
Kandidaten Egon Primas in der Debatte war klar, die Haltung des NUV
zu dieser Problematik blieb offen. Moderator Greiner ersparte dem NUV
auch eine entsprechende Stellungnahme, die möglicherweise einige
Brisanz in die Debatte gebracht hätte. Die aber schien gar nicht
erwünscht. Und so wurde nach dem Motto: Friede, Freude,Eierkuchen
lediglich „munter diskutiert“. Und neue Gesichter angeschaut. Im
Garten der „Friedenseiche“ wartete ja auch schon das Buffet.
Klare Vorstellungen im Ergebnis der Podiumsdiskussion des NUV mit
engagierten Landtagskandidaten brachten mir die Zeitungsberichte
darüber jedenfalls nicht.
dieser „Kleine NZ“ mehr zu erkennen. Wie man beiläufig hört, soll der Initiator des ganzen Projektes in den Reihen des NUV selbst zu finden sein. Es würde manches erklären, nur nicht den journalistischen und redaktionellen Abfall dieser „Kleine NZ“, die meines Erachtens nur noch ein unbeachtliches Schattendasein gegenüber den Anfangsjahren führt. Eine mir bezeichnend anmutende Assoziation zum "Presse-Service Greiner" ist allerdings geblieben.
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