In
meinem gestrigen Eintrag zum Parkfest des Fördervereins Park
Hohenrode am Samstag hatte ich bemerkt, dass ich zwar das Parkfest
sowohl anlässlich seiner Eröffnung am Vormittag, als auch am
Nachmittag besuchte, trotzdem aber nur Teile des Programms selbst
miterlebte. Gisela Hartmann, Vorsitzende des Fördervereins,
versandte inzwischen eine Mitteilung, in dem sie den inhaltlichen
Ablauf des Programms schildert. Ich ergänze also gern meinen
gestrigen Eintrag:
Angelehnt
an eine Lieblingsbeschäftigung Fritz Kneiffs, mit seinem
Picknick-Korb auf einer Parkbank zu verweilen, wurde am Samstag das
„Picknick im Park“ mit dem bekannten „Evergreen Swingtett“
erstmalig angeboten. Wir wollen in Zukunft in jedem Jahr das
Programm des Fördervereins mit dem „Picknick im Park“
bereichern.
Zur
Führung durch das Arboretum Park Hohenrode mit Dr. Günther Merg
fanden sich wie immer viele wissbegierige Naturfreunde ein.
Anlass
für einen Kurzbesuch der Landrätin Birgit Keller zum Park-Fest war
ihr Geschenk einer Sitzgruppe am Kutscherhaus für die unermüdlich
ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder des Fördervereins.
Um
13.00 Uhr eröffnete Hans-Joachim Grönke mit einer Einführung die
Ausstellung 150 Jahre Fritz Kneiff in der Villa. Der Ehrengast des
Tages, Prof. Dr. Peter A. Schmidt, Präsident der Deutschen
Dendrologischen Gesellschaft (DDG) berichtete in seinem Beitrag
davon, dass in der Geschichte der DDG Carl und Fritz Kneiff eine
herausragende Rolle gespielt haben. Fritz Kneiff wird durch sein Amt
als Bilderwart der DDG in der Literatur in fast allen Jahrbüchern
erwähnt und seine Arbeit gewürdigt. Der Präsident übergab der
Bürgerstiftung zahlreiche Bände als Geschenk und stellte die
komplette Kopie des Bildarchivs, das in Nordhausen wiederentdeckt
wurde, erneut in Aussicht sobald die Aufarbeitung abgeschlossen
ist.
Um
14.00 Uhr traf man sich dann an der Verlobungsbrücke. Fritz Kneiff
hatte sie 1912 als Verbindung zwischen dem östlichen und westlichen
Park bauen lassen. Frau Dr. Rosemarie Gans, geboren auf Hohenrode
schrieb kürzlich an den Förderverein, dessen Mitglied sie seit
Jahren ist, dass Fritz Kneiff diese Brücke seiner Tochter Erna zur
Verlobung geschenkt hat. Bisher war die Herkunft des Namens
unbekannt.
Die
Nordhäuser Firma Granitbau, (Brückenbegehung) und die Firma
Dominique Richter haben sich in einem unglaublichen ehrenamtlichen
Engagement um die Wiederherstellung der stark gefährdeten Brücke
verdient gemacht. Die Bepflanzung der Brücke mit Fuchsien, wie
original zu Kneiffs Zeiten, organisierte Vorstandsmitglied Klaus
Drechsler . Die Neuzüchtung Fuchsie „Park Hohenrode“ wurde
als
Leihgabe ausgestellt. Der „Frieda Gerlach“ Chor unter Leitung
von Volker Langner sang zur Freude der Besucher bekannte Volkslieder
mit schwungvoller Akkordeonbegleitung.,
Um
16.00 Uhr schließlich erfolgte die Einweihung des „Pfad der
Poesie“, der von der großen Freitreppe dem westlichen Weg zum
Pavillon folgt. Nach Auswahl von Heidelore Kneffel hat Tura Jursa,
(mit ihrem Mann Heinz Jursa seit Jahren aktive Mitglieder und
Förderer des Vereins), Gedichte von deutschen Lyrikern geschnitzt.
In
nächster Zeit werden im Park, auch am Pfad, Bänke zum Verweilen
aufgestellt.
Da
auf Hohenrode als Siesmayer -Park ein hoher Denkmalschutzstatus
liegt, muss der Förderverein die Art der Bänke mit dem
Landesdenkmalamt in Erfurt abstimmen.
Was
wäre ein Fest ohne kulinarische Genüsse. Vom herrlichen Wetter und
einem nicht zu überbietenden reichen Kuchenbuffet, gezaubert von
vielen Mitgliedern des Vereins (ein großes
Dankeschön
an alle fleißigen Mitglieder) ließen sich die Parkbesucher im
Park-Cafe und im Freien verführen.
G.Hartmann
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