Heute also begann die Fuchsienschau
2014 des Freundeskreises Harz in der Echter Nordhäuser
Traditionsbrennerei, von der schon mein Eintrag am Montag handelte.
Zum vierten Mal findet sie an diesem Samstag und Sonntag statt.
Inzwischen ist diese Fuchsienschau nicht
nur für Liebhaber dieser
artenreichen Pflanzengattung, sondern für alle Blumenfreunde zu
einem absoluten Höhepunkt im Ausstellungsgeschehen der
Traditionsbrennerei geworden. Und ebenso für die
Fuchsien-Freundeskreis Harz als Ausrichter. Schon im vergangenen
Jahr, als der Freundeskreis sein zehnjähriges Bestehen feierte,
drückte Freundeskreis-Leiter Jürgen Domeyer in seiner Festrede
seinen Dank an Jochen Einenkel, Geschäftsführer der
Traditionsbrennerei, aus für die Superunterstützungen als Gastgeber
der bisherigen Fuchsienschauen. Die inzwischen neben denen im Kloster Walkenried und dem „Erlenhof“ (im Wechsel) schon fester Bestandteil im Jahresprogramm des Freundeskreises sind.
Wer diesmal die Ausstellung in der
Traditionsbrennerei besucht, sieht sich buchstäblich von einem Meer
von Sorten, Blüten und Farben umgeben. Und wenn ich schon in meinem
Eintrag am Montag überlegte, wer wohl die Sorten und Namen dieser
Gattung Fuchsie kennt, versuchte ich nun von Jürgen Domeyer eine
Antwort auf diese Überlegung zu
bekommen. Die Zeit dazu war noch
günstig, denn die Akteure mit Domeyer selbst waren noch mit den
letzten Vorbereitungen für die Eröffnung beschäftigt. Und ich
erfuhr, dass es insgesamt etwa 12 000 Sorten Fuchsien gibt, die der
Familie der Nachtkerzengewächse zugehören. Und immer wieder neue
dazukommen. Allein die Neuzüchtungen des Göttinger Karl Strümper
gehen in die hunderte. Und auch die heute zur Taufe auf den Namen
„Freistaat Thüringen“ vorgesehene Sorte ist eine
Strümper-Neuzüchtung. Staatssekretärin Inge Klaan wird sie vornehmen. Und was die Namen der Sorten betrifft, erhalten sie die vom jeweiligen Züchter. Und es ist ihm überlassen, ob und wie er den Namen bekannt macht (Meldung an den Weltverband, in Fachblättern oder „nur“ im Freundeskreis). Es bedarf also schon einer systematischen „Namensuche“ um möglichst viele zu erfassen.
Die in der Schau in der
Traditionsbrennerei ausgestellten Pflanzen sind durchweg
ausgezeichnet: Namen wie „Piper“, „Park Hohenrode“ oder auch
„Nicis Findling“ sind Beispiele. Die Ausstellung 2014 umfasst gut
300 Sorten Domeyer kennt sie alle samt ihrer Züchter. Irgendwann
darüber hinaus wird es allmählich spärlicher.
Die Fuchsienschau begann gegen zehn
Uhr, die ersten Besucher hatten noch die Möglichkeit, sich in Ruhe
umzusehen, später ist das kaum noch möglich, die Zahl der Gäste
nimmt rasch zu und Jochen Einenkel freut sich nach einem Blick in die Runde und nach oben über die Entwicklung im Hof seiner historischen Traditionsbrennerei und am Firmament, nach dem sich schon früh ein neuerlicher Erfolg der Ausstellung
abzeichnet. Und am Nachmittag ist Taufe der neuen "Strümpfer"-Züchtung.. Erfolg zeichnet sich aber auch bei den Anbietern von
Fuchsien an den Verkaufsständen ab, denn auch das Kaufinteresse
nimmt mit zunehmenden Besuchern zu. Und alles spricht dafür, dass
sich das im Laufe des Tages und morgen fortsetzt. Weil diese Schau
und das Angebot an Pflanzen an den Verkaufsständen einfach
großartig ist.
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