Samstag, 26. Juli 2014

Erste Eindrücke von der Fuchsienschau 2014

Heute also begann die Fuchsienschau 2014 des Freundeskreises Harz in der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei, von der schon mein Eintrag am Montag handelte. Zum vierten Mal findet sie an diesem Samstag und Sonntag statt. Inzwischen ist diese Fuchsienschau nicht
nur für Liebhaber dieser artenreichen Pflanzengattung, sondern für alle Blumenfreunde zu einem absoluten Höhepunkt im Ausstellungsgeschehen der Traditionsbrennerei geworden. Und ebenso für die Fuchsien-Freundeskreis Harz als Ausrichter. Schon im vergangenen Jahr, als der Freundeskreis sein zehnjähriges Bestehen feierte, drückte Freundeskreis-Leiter Jürgen Domeyer in seiner Festrede seinen Dank an Jochen Einenkel, Geschäftsführer der Traditionsbrennerei, aus für die Superunterstützungen als Gastgeber der bisherigen Fuchsienschauen. Die inzwischen
neben denen im Kloster Walkenried und dem „Erlenhof“ (im Wechsel) schon fester Bestandteil im Jahresprogramm des Freundeskreises sind.

Wer diesmal die Ausstellung in der Traditionsbrennerei besucht, sieht sich buchstäblich von einem Meer von Sorten, Blüten und Farben umgeben. Und wenn ich schon in meinem Eintrag am Montag überlegte, wer wohl die Sorten und Namen dieser Gattung Fuchsie kennt, versuchte ich nun von Jürgen Domeyer eine Antwort auf diese Überlegung zu
bekommen. Die Zeit dazu war noch günstig, denn die Akteure mit Domeyer selbst waren noch mit den letzten Vorbereitungen für die Eröffnung beschäftigt. Und ich erfuhr, dass es insgesamt etwa 12 000 Sorten Fuchsien gibt, die der Familie der Nachtkerzengewächse zugehören. Und immer wieder neue dazukommen. Allein die Neuzüchtungen des Göttinger Karl Strümper gehen in die hunderte. Und auch die heute zur Taufe auf den Namen „Freistaat Thüringen“ vorgesehene Sorte ist eine Strümper-Neuzüchtung. Staatssekretärin Inge

Klaan wird sie vornehmen. Und was die Namen der Sorten betrifft, erhalten sie die vom jeweiligen Züchter. Und es ist ihm überlassen, ob und wie er den Namen bekannt macht (Meldung an den Weltverband, in Fachblättern oder „nur“ im Freundeskreis). Es bedarf also schon einer systematischen „Namensuche“ um möglichst viele zu erfassen.


Die in der Schau in der Traditionsbrennerei ausgestellten Pflanzen sind durchweg ausgezeichnet: Namen wie „Piper“, „Park Hohenrode“ oder auch „Nicis Findling“ sind Beispiele. Die Ausstellung 2014 umfasst gut 300 Sorten Domeyer kennt sie alle samt ihrer Züchter. Irgendwann darüber hinaus wird es allmählich spärlicher.


Die Fuchsienschau begann gegen zehn Uhr, die ersten Besucher hatten noch die Möglichkeit, sich in Ruhe umzusehen, später ist das kaum noch möglich, die Zahl der Gäste nimmt rasch zu und Jochen Einenkel freut sich nach einem Blick in die Runde und nach oben über die Entwicklung im Hof seiner historischen Traditionsbrennerei und am Firmament, nach dem sich schon früh ein neuerlicher Erfolg der Ausstellung abzeichnet. Und am Nachmittag ist Taufe der neuen "Strümpfer"-Züchtung.. Erfolg zeichnet sich aber auch bei den Anbietern von Fuchsien an den Verkaufsständen ab, denn auch das Kaufinteresse nimmt mit zunehmenden Besuchern zu. Und alles spricht dafür, dass sich das im Laufe des Tages und morgen fortsetzt. Weil diese Schau und das Angebot an Pflanzen an den Verkaufsständen einfach

großartig ist.

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