Einführung bereits am 8. September um 11 Uhr
Susanna
liebt Figaro, Graf Almaviva liebt Susanna und versucht ihre Hochzeit zu
hintertreiben, Gräfin Rosina fühlt sich ungeliebt, obwohl sie doch von
Cherubino geliebt wird, der aber auch in Barbarina, in Susanna, in die
ältere Marcellina, ja eigentlich in alle Frauen im Schloss verliebt ist,
Marcellina liebt Figaro, doch schließlich nur aus Mutterliebe, Bartolo
liebt Marcellina zwar nicht wirklich, heiratet sie am Ende aber doch und
bekommt einen Sohn, nämlich Figaro, und der liebt seine Susanna …
„Die
Hochzeit des Figaro“, Mozarts turbulente Komische Oper voller
Liebesirrungen und –wirrungen ist am 20. September 2013 die
Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit im Theater Nordhausen.
Altbekannte sowie ganz neue Ensemblemitglieder präsentieren sich in
diesem echten Ensemblestück Seite an Seite. Regie führt Kay Link, der in
Nordhausen bereits „Die schöne Helena“ von Jacques Offenbach und „Der
Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf die Bühne gebracht hat. Bühne
und Kostüme stammen von Frank Albert. Es spielt das Loh-Orchester
Sondershausen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor
Markus L. Frank.
Als
Figaro ist Bassbariton Thomas Kohl an der Seite von Elena Puszta als
Susanna zu erleben. Neu im Ensemble ist das Grafenpaar: Bariton Yoontaek
Rhim, im vergangenen Jahr noch Mitglied des Thüringer Opernstudios,
singt nunmehr als festes Ensemblemitglied, den Grafen Almaviva, als
Gräfin Almaviva steht Bianca Koch in ihrer ersten Nordhäuser
Opernproduktion auf der Bühne. Brigitte Brigitte Roth ist Marcellina,
Florian Kontschak stellt sich dem Nordhäuser Publikum als Bartolo vor.
Katharina Boschmann (Barbarina) beeindruckte in der vergangenen
Spielzeit als Caroline in „Die heimliche Ehe“ und war in „Der Barbier
von Sevilla“ bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen 2011
eine bezaubernde Berta.
Otto
Klemperers Satz, alle Figuren in „Die Hochzeit des Figaro“ seien durch
ein geheimes erotisches Band miteinander verknüpft, bewahrheitet sich in
Kay Links Inszenierung dieses Meisterwerks der Opernliteratur. Der
Regisseur, der vor Beginn seiner eigenen Regielaufbahn mit namhaften
Regisseuren wie Claus Guth und Werner Schröter zusammenarbeitete, spürt
in seine Arbeit außerdem einer weiteren Liebe nach: Mozarts Liebe zu
allen seinen Figuren. Selbst der Graf, Figaros Gegenspieler, wird durch
Mozarts Musik nicht eindimensional als triebgesteuerter Vorgesetzter
gezeichnet, sondern durchaus auch als liebender und leidender Mensch.
Ins
edle Ambiente eines luxuriösen Grandhotels mit all den Figuren, die
dort beschäftigt sind, verlegen Kay Link und Frank Albert die Handlung
der Oper. Privates und Dienstliches überschneiden und vermischen sich,
die Untergebenen sind für den Arbeitgeber ständig verfügbar – Figaro und
Susanna können ein Lied davon singen. Was alles an diesem einen „tollen
Tag“ – so der Titel des Schauspiels von Beaumarchais, das als Vorlage
für das Libretto von „Die Hochzeit des Figaro“ diente – geschieht und ob
es ein Happy-End für Figaro und seine Susanna gibt, das erzählt Mozart
mit unvergleichlich schöner Musik.
Neugierige
sind herzlich zu „Lust auf ‚Die Hochzeit des Figaro‘“ am Sonntag, 8.
September, um 11 Uhr im Foyer des Theaters Nordhausen eingeladen, wenn
Regieteam und Mitwirkende mit Chefdramaturgin Anja Eisner über die
Arbeit an der Inszenierung plaudern und dem Publikum erste musikalische
Eindrücke zu Gehör bringen.
Karten
für die Eröffnungspremiere „Die Hochzeit des Figaro“ am 20. September
um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und die nächsten Vorstellungen am 27.
September und am 5. Oktober um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse
(Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater
Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Tilmann Graner
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